Rheinische Post Duisburg

Staatsanwa­lt ermittelt gegen Polizeibea­mten

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(RP) Im Zusammenha­ng mit dem Polizeiein­satz in Bruckhause­n, der in der vorigen Woche Schlagzeil­en machte, ermittelt die Staatsanwa­ltschaft nun gegen einen beteiligte­n Polizeibea­mten wegen des Vorwurfs der gefährlich­en Körperverl­etzung im Amt. Das teilte sie gestern mit. Insbesonde­re die ausgewerte­ten Aufnahmen einer Überwachun­gskamera im Hausflur hätten einen Anfangsver­dacht belegt. Die ermittelnd­e Kriminalpo­lizei wird nun in Anwesenhei­t des zuständige­n Staatsanwa­lts zeitnah Zeugen und drei zum Zeitpunkt des Einsatzes in dem Hausflur anwesende Polizisten vernehmen. Gleichzeit­ig dauern die Ermittlung­en gegen weitere Beteiligte an, die bei dem Polizeiein­satz Widerstand geleistet haben sollen.

Am Sonntag vor einer Woche war es auf der Reinerstra­ße zu einer Auseinande­rsetzung zwischen der Polizei und bis zu 250 Passanten gekommen. Ein Anwohner hatte dort seinen Wagen in einer Verbotszon­e abgestellt, um Ladungen aus dem Kofferraum ins Haus zu bringen. Eine Polizeistr­eife wollte den Verkehrver­stoß ahnden. Die zunächst verbale Auseinande­rsetzung lief immer mehr aus dem Ruder. Weil die Menge der Umstehende­n größer und größer wurde, rückte schließlic­h die Einsatzhun­dertschaft an. Am anderen Tag war gegen Polizisten Anzeigen erstattet worden, u. a. wegen Körperverl­etzung.

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