Rheinische Post Duisburg

Hochfelder Marktplatz vor Neugestalt­ung

- VON FABIENNE PIEPIORA

1,4 Millionen Euro sollen laut der neuen Pläne an dieser Stelle investiert werden. Der Stadtteilm­anager hofft auf neuen Schwung.

HOCHFELD Auf dem Hochfelder Markt wird ein roter Teppich ausgerollt – zumindest im übertragen­en Sinne. Im vergangene­n Jahr wurde der alte Bunker abgerissen, nun soll der Platz neu gestaltet werden. Rund 6000 Quadratmet­er misst die Fläche, schätzt Markus Schürmann. Der Landschaft­sarchitekt vom Büro ST-Freiraum hat nach einigen Bürgerbefr­agungen ein Konzept für die Neugestalt­ung des Marktplatz­es vorgestell­t.

„Ich find’ das gut, dass mal was gemacht wird“, sagt Theodor Flak. Er wohnt schon seit 30 Jahren an der Steinmetzs­traße. Wichtig findet er, dass es Spielmögli­chkeiten für Kinder gibt, damit die nicht später „auf doofe Gedanken“kommen. „Den roten Asphalt haben wir auch deshalb gewählt, weil er eine glatte Flä- che bietet, auf der die Kinder inlinern oder Roller fahren können. Außerdem wird der sehr große Platz optisch verkleiner­t“, beschreibt Schürmann.

Der rote Bereich befindet sich visa-vis von der Schule, die ebenfalls umgebaut werden soll. „Der Schulhof ist ziemlich klein, so dass wir den Spielberei­ch vergrößern wol-

Markus Schürmann len“, sagt Reinhard Schmidt, Stadtteilm­anager für Hochfeld. Der Eingang soll wieder durch das Hauptporta­l erfolgen, die Straße davor verkehrsbe­ruhigt werden. An den Seiten werden einige Bäume gefällt, damit die großen stattliche­n erhalten bleiben können. Dafür sollen an einer anderen Seite neue Bäume gepflanzt werden, die den Marktplatz einrahmen. Spielgerät­e für die Kinder und Bänke für die Erwachsene­n laden zum Verweilen ein. Den Bürger war ein Café wichtig. „Allerdings ist der Platz bisher Randlage“, weiß Schmidt.

Nur an den Markttagen Mittwoch und Samstag ist viel los. Ursprüngli­ch hatten die Planer vorgeschla­gen, eine Zeile mit festen Marktbuden, ähnlich wie auf dem Wiener Naschmarkt, zu bauen. „Doch die Markthändl­er wollen mehr Flexibilit­ät“, so Schürmann.

Also wird nun darüber nachgedach­t statt fester Gebäude zwei Hafenconta­iner zu einem Treffpunkt umzufunkti­onieren. Dort könnte sich eine Gastronomi­e ansiedeln – oder die Hochfelder über den Fortgang der Projekte im Stadtteil informiert werden. „Wir wollen eine Brücke schlagen zum Rheinpark, der sich in den nächsten Jahren sehr verändern wird“, erklärt Schmidt. Er hofft, dass mit dem Start der Bauarbeite­n, die Hochfelder wieder neuen Mut fassen und Schwung in die Projekte kommt. „Wir müssen uns nicht für Hochfeld schämen. Wir müssen uns nur dafür schämen, dass es soweit gekommen ist.“

Wenn im Dezember die Förderantr­äge gestellt werden, könnte mit dem Umbau des Hochfelder Marktplatz­es im kommenden Jahr begonnen werden.

„Die Markthändl­er wollen mehr Flexibilit­ät“

Rund 1,4 Millionen werden an dieser Stelle in Hochfeld investiert.

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FOTO: UTE GABRIEL Markus Schürmann und Stadtteilm­anager Reinhard Schmidt schauen sich die Pläne an.

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