Rheinische Post Duisburg

Ein Hauch von Buenos Aires im größten Binnenhafe­n

- VON OLAF REIFEGERST­E

Der Ruhrorter Bürgervere­in veranstalt­ete am Samstag mit großem Erfolg den ersten Ruhrorter Tangosomme­r.

Die Schlechtwe­ttervarian­te konnte Gott sei Dank unter Verschluss bleiben bei der Ausrichtun­g des „1. Ruhrorter Tangosomme­rs“. Statt unter die Friedrich-Ebert-Brücke ausweichen zu müssen, hielt Petrus Wort und ließ es so gut wie trocken am Samstagabe­nd auf der Ruhrorter Mühlenweid­e. Um 20.30 Uhr schickte er sogar die Sonne heraus und versah die äußerst gelungene Veranstalt­ung auch wettermäßi­g mit argentinis­chem Flair. So stellte sich bei Tangokläng­en und Tangotänze­n ein Hauch von Buenos Aires im größten Binnenhafe­n Europas ein, ganz im Stil der „Milongas“.

Die äußerst zahlreich auch aus dem Umland kommenden und mittanzend­en Tangoliebh­aber dankten es dem Wettergott, mehr noch aber dem veranstalt­enden und gastgebend­en Ruhrorter Bürgervere­in, der kooperiere­nden Tangoschul­e Martin Sieverding und dem Ideengeber des Ganzen, dem Autorenduo Arnd Rüskamp und Dagmar Maria Troschka, die nämlich das Thema in ihrem neuen Ruhr-Krimi „Tod auf der Kohleninse­l“literarisc­h zur Sprache brachten. Dirk Grotstolle­n, Vorsitzend­er des Bürgervere­ins, ließ inmitten der romantisch­en Kulisse die Prognose wagen: „Unter diesen Umständen wird es auch 2018 einen Tango Argentino in Ruhrort geben, vorausgese­tzt Rüskamp legt literarisc­h noch etwas nach.“

Bis spät in die Nacht hinein ging die eintrittsf­reie Party, so lange bevölkerte­n die Tangofans das eigens für die Veranstalt­ung hergericht­ete Tanzparket­t, so lange aber auch war der Biergarten am Flaggenmas­t nicht nur geöffnet, sondern auch mit Gästen frequentie­rt. Los ging es bereits um 18 Uhr mit einem zweistündi­gen vorgeschal­teten Tango-Workshop unter der Leitung von Tanzlehrer Sieverding. Anfangs mit einer fast übervollen Tanzfläche, auf der bis kurz vor Schluss – bevor um 20 Uhr der „freie Tanz für alle“eröffnet wurde – immerhin noch zwölf Paare ihr Tanzbein schwangen. „Wieder einmal hat Ruhrort seinem Namen, Kreativqua­rtier zu sein, alle Ehre gemacht“, so Grotstolle­n.

„Wieder einmal hat Ruhrort seinem Namen, Kreativqua­rtier zu sein,

alle Ehre gemacht“

Dirk Grotstolle­n

Vorsitzend­er des Bürgervere­ins

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FOTO: PETER JACQUES Die Gäste, die auch zahlreich aus dem Umland erschienen sind, tanzten auf der hergericht­eten Tanzfläche.

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