Neues Bauprojekt für elf Millionen Euro
An der Düsseldorfer Landstraße entstehen ab September 43 barrierefreie Wohn- und Gewerbeeinheiten. Die Kaltmiete beginnt bei 9,90 Euro, die Kaufpreise liegen bei Summen bis zu 340.000 Euro. Die ersten Wohnungen sind verkauft.
BUCHHOLZ Ein neues Bauprojekt entsteht an der Düsseldorfer Landstraße 153: Da, wo zurzeit noch eine Brache ist, wird ab September gebaut. Der Hildener Projektentwickler Haus und Haus errichtet dort den Wohn- und Businesspark DUVillage mit 43 barrierefreien Wohnund Geschäftseinheiten. Die Nachfrage ist schon jetzt groß.
Werbung für das Projekt hat Haus und Haus nicht gemacht; lediglich eine Homepage und das Plakat am Baugrundstück informieren über die Pläne. Trotzdem sind schon drei
„Wir haben mehr als 250 Anfragen in einer Woche bekommen“
Burkhard Krohn der Wohnungen verkauft, weitere acht reserviert. „Wir haben mehr als 250 Anfragen in einer Woche bekommen“, sagt Burkhard Krohn von Haus und Haus. „Mit so einem Run haben wir gar nicht gerechnet.“Diese Pläne haben den Run verursacht:
Elf Millionen Euro beträgt die Investitionssumme auf der Fläche von 4800 Quadratmetern. Dafür baut das Neudorfer Architekturbüro Akkurt Baumanagement – das auch Vermieter sein wird – dort, verteilt auf zwei Gebäude, 25 Eigentumswohnungen, 14 Mietwohnungen und vier Geschäftseinheiten – alle barrierefrei, dazu eine Tiefgarage. Die Wohnungen bekommen Terrassen, Gärten und Balkone. Die gesamte Anlage wird videoüberwacht sein.
Im vorderen Gebäude, direkt an der Straße gelegen, entstehen im linken, kleineren Haus vier Gewerbeeinheiten: dreimal knapp 200, einmal 125 Quadratmeter. Dafür stehen in der Tiefgarage neun Stellplätze bereit. Die Einheiten sollen vermietet werden, „wir sind mit einigen Ärzten im Gespräch“, sagt Krohn. Das passt zum Thema barrierefreies Wohnen.
Festgelegt in der Branche ist der Projektplaner aber nicht; einzig an gastronomische Betriebe sollen die Gewerbeeinheiten nicht vermietet werden – Geruchs- und Lärmbelästigung soll es nicht geben. Ärzte wären dem Investor am liebsten; „die einzige Ausnahme wäre ein leistungsfähiger Bäcker.“Dann könnten sich die künftigen Bewohner jeden Morgen frische Brötchen holen.
14 barrierefreie Mietwohnungen finden im rechten Teil des vorderen Gebäudes Platz. Sie messen zwischen gut 70 und 100 Quadratmetern. Dazu gibt es Außenstellplätze. Die Kaltmiete beträgt zwischen 9,90 und 11,50 Euro pro Quadratmeter – für 10,30 Euro ist ein Gartenanteil dabei, für den Höchstpreis geht’s rauf ins Penthouse.
Bei den Nebenkosten verspricht Planer Krohn Sparpreise: Er kalkuliert mit zwei Euro pro Quadratmeter. Immerhin handelt es sich um ein KfW55-Gebäude mit Dreifachverglasung. „In einem gleichwertigen Gebäude haben wir nach dem zweiten Betriebsjahr die Nebenkos
ten von zwei Euro auf 1,80 Euro gesenkt.“Die 25 barrierefreien Eigentumswohnungen messen zwischen 72 und 106 Quadratmeter. Der Kaufpreis rangiert zwischen 2800 und 3300 Euro pro Quadratmeter, wobei es für den Höchstpreis das Penthouse gibt.
Zu den Wohnungen gehören 22 Stellplätze in der Tiefgarage, darüber hinaus gibt es Außenstellplätze. Die Eigentumswohnungen werden auf das hintere Gebäude verteilt. So soll das Miet- und Gewerbehaus an der Straße als Schallschutz für die nach hinten versetzten Eigentumswohnungen dienen.
Nach hinten raus soll eine Sichtund Lärmschutzwand die neuen Bewohner von der U-Bahn abschirmen.
Haus und Haus
sein. 15 Monate später, also im Dezember 2018, sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.