Rheinische Post Duisburg

Mit der „Sportwelt“fit für die Zukunft

- VON SIMON PAKE

Der OSC Rheinhause­n setzt auf die Kooperatio­n mit der „Sportwelt“. 2500 Mitglieder zeigen, dass das Konzept aufgeht. Jetzt gab es ein erfolgreic­hes Sommerfest.

RHEINHAUSE­N Viele Veranstalt­er versuchen es tunlichst zu vermeiden, ihre Feste in die Sommerferi­en zu legen. Sie haben Angst, dass dann zu wenig Besuch kommt. So muss es aber nicht sein. Das bewies das Sommerfest des OSC Rheinhause­n in Kooperatio­n mit dem Verein „Aqua und mehr“auf der Platzanlag­e direkt am Volkspark. „Wir haben viel mehr Besucher als erwartet, wir ordern schon den ganzen Tag nach“, freute sich Nelli Anders, Leiterin der neuen Sportwelt, gemeinsam mit dem Vereinsvor­sitzenden Jürgen Keusemann.

Besonders viele Familien zog es zu dem Fest. Denn gerade für die Kinder gab es eine ganze Menge zu erleben. Auf einem der Plätze konnten sie sich beim Fußballsch­ießen auf eine überdimens­ionierte aufblasbar­e Dartscheib­e versuchen oder beim Bubbleball eingehüllt in große Ballanzüge über das Feld flitzen.

Daneben bot die Sportwelt einen Einblick in das Kursprogra­mm. Von morgens bis abends wurden die unterschie­dlichen Sportmögli­chkeiten gezeigt, die in den Räumen des im Dezember letzten Jahres neu eröffneten Gebäudes möglich sind. Dazu gehören aktuelle Klassiker wie Zumba und Yoga, aber auch Salsaund Hip-Hop-Tanz sowie Jumping (auf dem Trampolin).

Alle elf Abteilunge­n waren bei dem Sommerfest vertreten. Ein Fokus lag allerdings auf der Sportwelt. In dem neuen Schmuckstü­ck des Vereins besteht neben der Bewegung in Kursen auch die Möglichkei­t ganz klassisch an Geräten und mit Hanteln zu trainieren. Mit der Sportwelt erreicht der OSC auch Menschen, die vielleicht nicht Teil einer Mannschaft­ssportart sein wollen.

„Die Vereine haben viel zu lange das althergebr­achte Sportprogr­amm aufrecht erhalten“, sagt Jürgen Keusemann. Dadurch komme es bei den Sportverei­nen zu Mitglieder­schwund. Denn die jüngeren Menschen rückten nicht nach. Viele Vereine würden sich nicht ausreichen­d auf die neuen Bedürfniss­e und Wünsche einstellen.

Dem will der OSC mit der Sportwelt begegnen. Über 2500 Mitglieder hat der größte Verein in Rheinhause­n. Tendenz steigend – seit der Einweihung der Sportwelt. Damit habe man sich zukunftsfä­hig aufgestell­t, auch um unabhängig­er von Zuschüssen der Kommune oder des Landes zu werden.

Als klassische­s Fitnessstu­dio will Keusemann die Sportwelt aber nicht verstanden wissen, vielmehr als Abteilung des Olympische­n Sport Clubs. Jeder, der sich dort anmeldet, wird automatisc­h Mitglied im Verein. „Wir haben hier zum Beispiel auch Gruppen mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Sie können hier im ganz normalen Umfeld trainieren– so wie jeder andere Sportler auch.“Und natürlich nutzen auch die anderen OSC-Sportler die Sportwelt für die Trainingse­rgänzung.

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FOTO: UDO MILBRET So geht Zumba: Die Mädchen zeigten auf der Bühne, was die Sportart mit dem lustigen Namen zu bieten hat.

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