Mit der „Sportwelt“fit für die Zukunft
Der OSC Rheinhausen setzt auf die Kooperation mit der „Sportwelt“. 2500 Mitglieder zeigen, dass das Konzept aufgeht. Jetzt gab es ein erfolgreiches Sommerfest.
RHEINHAUSEN Viele Veranstalter versuchen es tunlichst zu vermeiden, ihre Feste in die Sommerferien zu legen. Sie haben Angst, dass dann zu wenig Besuch kommt. So muss es aber nicht sein. Das bewies das Sommerfest des OSC Rheinhausen in Kooperation mit dem Verein „Aqua und mehr“auf der Platzanlage direkt am Volkspark. „Wir haben viel mehr Besucher als erwartet, wir ordern schon den ganzen Tag nach“, freute sich Nelli Anders, Leiterin der neuen Sportwelt, gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Jürgen Keusemann.
Besonders viele Familien zog es zu dem Fest. Denn gerade für die Kinder gab es eine ganze Menge zu erleben. Auf einem der Plätze konnten sie sich beim Fußballschießen auf eine überdimensionierte aufblasbare Dartscheibe versuchen oder beim Bubbleball eingehüllt in große Ballanzüge über das Feld flitzen.
Daneben bot die Sportwelt einen Einblick in das Kursprogramm. Von morgens bis abends wurden die unterschiedlichen Sportmöglichkeiten gezeigt, die in den Räumen des im Dezember letzten Jahres neu eröffneten Gebäudes möglich sind. Dazu gehören aktuelle Klassiker wie Zumba und Yoga, aber auch Salsaund Hip-Hop-Tanz sowie Jumping (auf dem Trampolin).
Alle elf Abteilungen waren bei dem Sommerfest vertreten. Ein Fokus lag allerdings auf der Sportwelt. In dem neuen Schmuckstück des Vereins besteht neben der Bewegung in Kursen auch die Möglichkeit ganz klassisch an Geräten und mit Hanteln zu trainieren. Mit der Sportwelt erreicht der OSC auch Menschen, die vielleicht nicht Teil einer Mannschaftssportart sein wollen.
„Die Vereine haben viel zu lange das althergebrachte Sportprogramm aufrecht erhalten“, sagt Jürgen Keusemann. Dadurch komme es bei den Sportvereinen zu Mitgliederschwund. Denn die jüngeren Menschen rückten nicht nach. Viele Vereine würden sich nicht ausreichend auf die neuen Bedürfnisse und Wünsche einstellen.
Dem will der OSC mit der Sportwelt begegnen. Über 2500 Mitglieder hat der größte Verein in Rheinhausen. Tendenz steigend – seit der Einweihung der Sportwelt. Damit habe man sich zukunftsfähig aufgestellt, auch um unabhängiger von Zuschüssen der Kommune oder des Landes zu werden.
Als klassisches Fitnessstudio will Keusemann die Sportwelt aber nicht verstanden wissen, vielmehr als Abteilung des Olympischen Sport Clubs. Jeder, der sich dort anmeldet, wird automatisch Mitglied im Verein. „Wir haben hier zum Beispiel auch Gruppen mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Sie können hier im ganz normalen Umfeld trainieren– so wie jeder andere Sportler auch.“Und natürlich nutzen auch die anderen OSC-Sportler die Sportwelt für die Trainingsergänzung.