PC-fernen Kindern weiterhelfen
Spende von 30 Monitoren ermöglicht neues Programmier-Projekt im Jugendzentrum.
WANHEIM Aus dem Grinsen kam Ingo Schürken nicht mehr hinaus. Der Gruppenleiter der IT-Abteilung des Commerz Direktservices, einem Tochterunternehmen der Commerzbank, überreichte im Namen seiner Bank 62 gebrauchte Computermonitore an die Stadt Duisburg und durfte viele Danksagungen entgegennehmen.
Laut dem Duisburger Dezernenten für Familie, Bildung und Kultur, Thomas Krützberg, soll die Spende über das ganze Stadtgebiet verteilt und vor allem in Schulen eingesetzt werden. Ein großer Teil der Spende geht allerdings an das Städtische Kinder- und Jugendzentrum Angertaler Straße in Wanheim. Das Zentrum erhält mit 30 Bildschirmen beinahe die Hälfte der Spende. Die Monitore sollen für ein neues Projekt genutzt werden, bei dem vor allem sozial benachteiligte Kinder die Möglichkeit bekommen sollen, das Programmieren zu erlernen. Denn: „Viele Kinder haben zu Hause gar keine Möglichkeit, einen Computer zu benutzen“, erklärt Richard Meetz. Der Sozialarbeiter ist der Leiter des Projekts und möchte die Kinder in die Welt der PCs einführen. Um den Kindern die Grundstrukturen des Programmierens zu zeigen, arbeitet der Dozent nur mithilfe der Bildschirme und des so genannten Raspberry Pi, einer Platine, die sich zum Beispiel an PCs, Smartphones oder Fernseher anschließen lässt.
Jedes der 35 teilnehmenden Kinder soll eine Platine und einen Bildschirm zur Verfügung gestellt bekommen. Die Anschaffung der Platinen ist nicht sehr kostspielig, doch mit den Monitoren kamen einige Kosten auf das Jugendzentrum zu. Diese fallen nun dank der Spende weg, so dass das Projekt wie geplant durchgeführt werden kann.