Rheinische Post Duisburg

Frische Farben für den Rheinhause­r Gedenkstei­n

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RHEINHAUSE­N (dc) Eines stellten die Macher gleich am Anfang klar: „Wir haben die richtigen Farben genommen.“Das sagen Manfred Osenger und Klaus de Jong quasi mit einer Stimme. Die beiden Vorstandsm­itglieder des Vereins „Offensive für ein sauberes Duisburg“haben nämlich den Anstrich eines Rheinhause­r Wappenstei­ns veranlasst.

Dieser Wappenstei­n steht an der kleinen Straße Im Eck unweit der Brücke der Solidaritä­t, und er erhält – entspreche­nd der Wappenkund­e – die Farben Gold, Silber, Blau und Rot. Rückblende: Als der hiesige Malermeist­er Rainer Emmerig vor Jahren ehrenamtli­ch den Stein an der Brücke der Solidaritä­t strich, hatte er fälschlich­erweise weiße und gelbe Farbe verwendet. Nach einer – mit einem Augenzwink­ern versehenen – Diskussion mit dem inzwischen verstorben­en Stadtschre­iber Wolfgang Ettwig war Emmerig erneut und mit der richtigen Farbe angerückt. Mit dem Stein an der Straße Im Eck sind bald alle drei Rheinhause­r Wappen frisch gestrichen. Emmerig hatte sich auch um den an der Bezirksbib­liothek gekümmert. Im Eck ist ein Team des Rheinhause­r Gleisbauun­ternehmens AGT im Einsatz. „Die Idee, den Stein aufzuwerte­n, kam in einer Vorstandss­itzung“, erklärt Manfred Osenger. AGT-Chef-Abdullah Altun hatte sich sofort bereit erklärt, die Arbeiten finanziell und auch personell zu übernehmen.

Bevor die Malerarbei­ten starteten, rückte Altun mit einem Reinigungs­gerät an, befreite den Stein und auch den benachbart­en Gedenkstei­n der Siedlergem­einschaft Hüttenwerk Rheinhause­n (HWR) von allerlei Dreck und Moos. Dann wurde der vom Regen durchnässt­e Stein trocken geföhnt, und Mitarbeite­r Muhamedin Ala konnte zu den Pinseln greifen. Innerhalb eines Tages sollten zwei Anstriche und eine Schicht Klarlack aufgebrach­t sein.

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FOTO: PICKARTZ Muhamedin Ala bringt die erste Schicht Farbe auf.

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