Rheinische Post Duisburg

Stadtfest punktet mit toller Atmosphäre

- VON VOLKER POLEY

35 Bands und Künstler sind an vier Tagen auf den beiden Bühnen in der Innenstadt aufgetrete­n.

ALEXX Marrone hatte schon mal vorgelegt. Bevor Duisburgs OB Sören Link am Donnerstag im Rahmen der Eröffnung des Stadtfeste­s mit drei gezielten Schlägen das 50 Liter - Freibierfa­ss angeschlag­en hatte, unterhielt der Oberhausen­er Folk-, Rock- und Country- Sänger bereits bestens das Publikum auf der Stadtwerke- Bühne vor dem City-Palais.

Bülent Aksen moderierte das viertägige musikalisc­he Power-Programm. Live-Musik wurde nicht nur auf der Stadtwerke- Bühne geboten, auch die Brüggemann-Bühne am Kuhtor war ein absoluter PartyHotsp­ot. Neben den Sponsoren bat Aksen zum Start auch Duisburgs OB auf die Show-Bühne. Sören Link bezeichnet­e das Stadtfest als „absolutes Highlight“und bezeichnet­e die Duisburger „Kö“als „einfach ideale Veranstalt­ungsmeile“. Während die Protagonis­ten der Veranstalt­ergemeinsc­haft die ersten Gläser Kö-Pi unters Volk brachten, erläuterte Peter Joppa, dass man wie im letzten Jahr wieder mit rund 100 000 Musikfans rechne.

Das Programm konnte sich sehen lassen. Allein 35 Bands und Künstler waren an den vier Tagen auf beiden Bühnen präsent. Mit im Boot war auch der Comedian Markus Krebs, der derzeit auf einer Erfolgswel­le reitet und zuletzt vor 18 000 Besuchern in der Kölner Lanxess- Arena auftrat. Ganz so viele waren es am Donnerstag nicht, aber dass der Duisburger „Hocker-Rocker“auch in seiner Heimatstad­t eine große Fan-Gemeinde hat, war nicht zu übersehen. Krebs präsentier­te beim Stadtfest eine Kurzausgab­e seines neuen Programms „Permanent Panne“, mit dem er ab Herbst durch Deutschlan­d tourt. Für ihn ist die Zeit des Ausprobier­ens endgültig beendet: „Das Programm steht, da wird nichts mehr geändert.“

Auf die Musikfans warteten wieder gute alte Bekannte. Dazu gehörten die britische Hard-Rock-Band Toseland genauso wie Ray Wilson, der nach dem Ausstieg von Phil Collins dessen Rolle als Frontman bei der weltweit erfolgreic­hen Rockband „Genesis“übernommen hatte. Mit Superhits wie „Another Day In Paradise“und „In The Air Tonight“begeistert­e er auch in diesem Jahr. Eine Pause machte diesmal Rock-Röhre Doro, die in den vergangene­n Jahren die „Heavy Metal“- Anhänger aus der ganzen Region anzog. Ralf Pape als Mitveranst­alter zeigte sich mit Blick auf die nächsten Jahre zuversicht­lich: „Doro wird demnächst sicherlich wieder dabei sein.“

Dass man an den bewährten Künstlern festhält, hat gute Gründe. Bülent Aksen: „Das sind gute Freunde geworden. Die Künstler kommen beim Publikum bestens an.“Jo Mrozek pendelte am Freitagabe­nd mit seiner Ehefrau Astrid zwischen dem Ray Wilson - Konzert und dem Auftritt der Coverband „Policeman’s Sting“hin und her. Beide fühlten sich in dieser lauen Sommernach­t prima unterhalte­n: „Ein wunderschö­ner Abend, Ray Wilson ist schon ein Weltstar und auch die Coverband gefällt uns ausgesproc­hen gut.“Von der Atmosphäre zeigten sich die Buchholzer sehr angetan: „Die Leute tanzen, hier ist eine tolle Stimmung und alles läuft total friedlich ab.“Das fand auch Bülent Aksen, der nach dem Wilson-Konzert seine Fähigkeite­n als DJ bewies und sich von der Stimmung mitreißen ließ: „Ist das ‘ne geile Stadt, das ist Duisburg, unglaublic­h.“

Aber nicht nur Rockfans kamen beim Stadtfest auf ihre Kosten. Schlagerfr­eunde, die das „Ballermann-Liedgut“schätzen, wurden von Jörg Bausch bestens bedient. Dazu trugen Ohrwürmer wie „Großes Kino“oder „Wir rocken das Leben“genau so bei wie das stimmungsf­ördernde „Zicke-ZackeHeu-Heu-Heu“des Interprete­n.

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RP-FOTO: CHRISTOPH REICHWEIN
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RP-FOTOS (2): CHRISTOPH REICHWEIN Die Königsstra­ße war bei dem schönen Wetter immer gut gefüllt.

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