Rheinische Post Duisburg

400 Bürger entdecken das Rathaus

- VON VOLKER POLEY

Hausherr Sören Link und seine Stellvertr­eter führten Duisburger durch das Gebäude und erzählten seine Geschichte.

Rathaus-Mitarbeite­rin Birgit Nellen zeigte sich sehr zufrieden. Mehr als 400 Bürger nutzten den „Tag der offenen Tür“, um sich „ihr“Rathaus auch mal von innen anzusehen. Empfangen wurden sie von dem Hausherrn persönlich. Sören Link begrüßte bereits um 12 Uhr im Eingangsbe­reich die erste Besuchergr­uppe. Dass er das auch in den Folgejahre­n gerne machen würde, wurde mit seiner Aussage „Ich durfte hier eine zeitlang arbeiten, ob ich das auch zukünftig tun darf, liegt in der Hand der Bürger“deutlich. Damit sprach er natürlich die OB-Wahl am 24. September an.

Aber nicht nur Duisburgs OB, der auch selbst durchs Rathaus führte, war am Samstag im Einsatz. Unterstütz­t wurde er von seinen Stellvertr­etern Manfred Osenger, Erkan Kocalar sowie den Ratsherren Stefan Dellwo und Stephan Wedding. Bürgermeis­ter Volker Mosblech hatte direkt die erste „Schicht“. Rund 30 Interessie­rte nahm er mit auf den Weg durch die Rathausräu­me, dabei wurde natürlich an allen wichtigen Stationen Halt gemacht. Mosblech, der für die CDU in Berlin im Bundestag sitzt, geriet geradezu ins Schwärmen, als er an den verschiede­nen Stationen Halt machte und über die Bedeutung der Räumlichke­iten Auskunft gab. Der gediegene Charakter vieler Räume hat auch schon auswärtige Kollegen in Erstaunen versetzt, wie der CDURatsher­r versichert­e.

Das Rathaus selbst steht auf historisch­em Boden, dort befand sich im frühen Mittelalte­r die Königspfal­z. Zu Zeiten von Johannes Corputius war das Rathaus noch ein bescheiden­es und kleines Gebäude. Im Jahr 1843 wurde das Rathaus dann neu gebaut, war aber für die schnell wachsende Industries­tadt bald zu klein und bereits 1895 durch ein noch größeres Rathaus am jetzigen Standort ersetzt. Von alten Zeiten zeugen auch noch die ehemaligen wuchtigen lederbezog­enen Stühle der Ratsherren im Foyer und die Gemälde im Ratssitzun­gssaal.

Die Gemälde, die die 85 Ratsherren bei ihren Sitzungen ständig vor Augen haben, zeigen einmal den missglückt­en Überfall der Truppen des Erzbischof­s von Köln im Jahr

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RP-FOTO: CHRISTOPH REICHWEIN Oberbürger­meister Sören Link zeigt interessie­rten Besuchern den Sitzungsra­um 5, den Saal Perm.

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