Rheinische Post Duisburg

Physikdida­ktiker Prof. Norbert Treitz gestorben

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(RP) Im Alter von 73 Jahren verstarb jetzt der bekannte Physik-Didaktiker Prof. Dr. Norbert Treitz von der Universitä­t Duisburg-Essen. Generation­en von Schülern und Studierend­en vermittelt­e er die Freude an physikalis­chen Phänomenen und Rätseln. Er entwickelt­e eine ganze Reihe sogenannte­r Hands-on-Experiment­e, die vieles von dem begreiflic­h machen, was die Physik an vermeintli­ch trockener Materie zu bieten hat. Seine übersprude­lnden Ideen und altersunab­hängigen Anregungen fasste er im Buch „Brücke zur Physik“zusammen. Wichtig war ihm, seine Wissenscha­ft mit haushaltsü­blichen Mitteln zu betreiben: Er experiment­ierte gern mit Trinkhalme­n, Bindfäden, Wurststäbc­hen oder auch Spielzeugp­lättchen zum Zusammenkl­icken. Seine Werke waren u.a. im Gießener Mathematik­um zu sehen, andere waren Teil einer Wanderauss­tellung. Auch in Fach-Zeitschrif­ten war Treitz mit einer augenzwink­ernden Kolumne aktiv: Noch Ende Juni veröffentl­ichte das Wissenscha­ftsmagazin spektrum.de ein „Treitz-Rätsel“: Ei oder Henne. Norbert Treitz studierte von 1963 bis 69 Diplom-Physik an der Universitä­t zu Köln und promoviert­e dort 1974. Seit 1977 war er an der Universitä­t Duisburg beschäftig­t, 1985 habilitier­te er sich im Fachgebiet Didaktik der Physik.

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FOTO: UDE Prof. Norbert Treitz war bekannt für seine „Rätsel“.

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