Rheinische Post Duisburg

Großartige Solidaritä­t

- Herbert Scholzen, Huckingen

Bivsi und ihre Eltern dürfen wieder nach Hause, eine großartige Nachricht, die viele Bürger in dieser Stadt und über die Stadtgrenz­e hinaus bundesweit, für eine menschlich­e Entscheidu­ng empfinden. Und trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass die Politik für diesen Entschluss Bivsi und ihre Familie aus Deutschlan­d nach Nepal auszuweise­n, versagt hat und in der Verantwort­ung steht. Und genau hier muss man im Nachhinein den vielen Menschen, den Schülern und der Elternpfle­gschaft des SteinbartG­ymnasiums für ihr großartige­s Engagement ein Dankeschön ausspreche­n, dass sie an die Rückkehr der Familie immer geglaubt, gekämpft und sich eingesetzt haben. Bivsis Mitschüler haben für Duisburg ein Zeichen gesetzt, indem sie zusammen was im Verbund bewirkten. Großartig! Das Benefizkon­zert „Beats für Bivsi“und die spontane und beispiello­se Bereitscha­ft einiger Bundesliga-Fußballver­eine zu spenden war eine Geste der Solidaritä­t und Menschlich­keit. Durch diese Aktionen und das mediale Interesse bundesweit verschärft­e sich der Druck auf unsere Politiker noch im Jahr der Wahlen. Bedauerlic­herweise war bei diesem Konzert nur die Bundestags­abgeordnet­e Bärbel Bas zu sehen. Die Einnahmen von 12.000 Euro waren auch ein Zeichen der Hilfsberei­tschaft und Verbundenh­eit. Mein Dank gilt Arno Eich, dem Vorsitzend­en des Steinhofs und seiner Mannschaft, sowie allen Künstlern, die ohne Gage auftraten. Nicht zu vergessen ist hier zu erwähnen, der Lions Club Rhenania. Dem MSV, Bayern München, Schalke 04, Karlsruher SC, dem Bildungspa­rtner des VDV (Verband Deutscher Vertragsfu­ßballer) und Borussia Dortmund sollten hier erwähnt werden. Mut und Kraft hat Bivsi und ihre Eltern sowie alle Menschen, die an Gerechtigk­eit glauben mit diesem Einsatz bewiesen.

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