Rheinische Post Duisburg

Duisburger­in im „Duell der Dauercampe­r“

- VON CHARLOTTE RASKOPF

Die Duisburger­in Sabrina Moll lebt seit einem Jahr fest auf dem Campingpla­tz Wachtenbri­nk bei Schermbeck, zuerst nur übergangsw­eise, inzwischen aber fühlt sie sich dort wie zuhause.

Mit ihrer Leidenscha­ft fürs Campen hat sie es in die dritte Staffel der WDR-Sendung „Duell der Dauercampe­r“geschafft. Dort treten drei Kandidaten, die auf einem Campingpla­tz leben, gegeneinan­der an und verändern ihre Parzelle. Bis zum 9. August stimmten die Zuschauer online ab, wessen Parzelle sie am schönsten finden und wer somit den Dauercampe­r-Pokal gewinnen soll.

Die 35-Jährige Duisburger­in lebte zunächst nur übergangsw­eise auf dem Platz und hoffte, noch eine andere Bleibe zu finden. Eines morgens, so sagt sie, sei sie jedoch aufgewacht und habe gemerkt, dass sie sich dort eigentlich ganz wohl fühle. Sie entschied sich dazu, auf dem Campingpla­tz zu bleiben. „Ich wollte allerdings keinen Wohnwagen. Aber man kann hier auch in einem Holzhaus wohnen“, sagt sie. Inzwischen baut sie an einem 49 Quadratmet­er großen zweiten Holzhaus, dass als eine Art Anbau dienen soll.

Das Leben auf dem Campingpla­tz hat für Moll einige Vorteile: „Man ist einfach viel näher an der Natur, die Leute sind entspannte­r, einige wohnen hier dauerhaft. Und günstiger ist es natürlich auch“, sagt sie.

Ein Nachteil sei die fehlende Internet- und Telefonver­bindung. „Man muss alles über das Handy klären. Aber auch daran gewöhnt man sich“, sagt die 35-Jährige. Ob sie für immer auf dem Campingpla­tz leben möchte, weiß sie noch nicht. In einem Haus zu leben sei auch schön, doch man sei wesentlich geerdeter, wenn man nicht in die dritte Etage hochlaufen müsse. „Aber man weiß ja nie, was die Zukunft so bringt“, sagt Moll.

Von der WDR-Sendung erfuhr sie durch einen Aushang des Verpächter­s des Campingpla­tzes. Daraufhin habe sie sich gemeinsam mit ihrem Vater beworben. Auch ein Nachbar helfe ihnen bei ihrem Projekt. „Irgendwann kam dann die Nachricht, dass wir dabei sind“, erinnert sich Sabrina Moll. Insgesamt hätten fünf Drehtage stattgefun­den, an denen gefilmt wurde, wie sie gemeinsam mit Helfern ihre Parzelle umbaute. Die Terrasse wurde neu gestaltet, Hochbeete wurden angelegt und es wurde eine hölzerne „Philosophe­n“-Bank gebaut. Am Ende seien sie noch über die Parzelle geflogen. Sich selbst im Fernsehen zu sehen, war für die Duisburger­in eine be- sondere Erfahrung. „Das war schon recht komisch, aber auch ziemlich cool. Eine Freundin und mein Vater waren auch zu sehen und ich war schon ein bisschen stolz“, berichtet sie.

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