Rheinische Post Duisburg

Einbrecher stehen jetzt vor Landgerich­t

- VON BODO MALSCH

Wegen einer Serie von Einbruchsd­iebstählen stehen drei 25 bis 28 Jahre alte Männer aus Rumänien und Bulgarien vor dem Landgerich­t am König-Heinrich-Platz. Zwischen dem 8. Februar und dem 7. Dezember 2014 sollen sie in mindestens neun Fällen in Duisburg, Oberhausen und Essen vor allem in Wohnhäuser eingebroch­en sein.

Meist drangen die Täter ein, indem sie Löcher in Türen bohrten und durch die nur vier bis acht Millimeter starken Bohrungen die Schlösser manipulier­ten. In einigen Fällen blieben die Taten im Versuch stecken, in anderen Fällen erbeuteten die Täter Bargeld, Schmuck, Smartphone­s, Geldkarte mitsamt PIN und sogar einen Mercedes.

Allzu vorsichtig agierten die Angeklagte­n bei ihrem Vorgehen nicht. An mehreren Tatorten hinterließ­en sie Spuren: So fand sich die DNA von einem der Männer an einem Fensterrah­men, die eines anderen an einer achtlos weggeworfe­nen Zigaretten­kippe.

Die drei Männer legten zu Beginn des Prozesses weitgehend­e Geständnis­se ab. Sie hatten sich Anfang 2014 in einer Wohnung im Duisburger Rotlichtvi­ertel einquartie­rt und von dort aus mit wechselnde­n Mittätern ihre Beutezüge gestartet. Einer der Männer will allerdings nur bei der Verwertung der Beute geholfen haben, aber nicht an den Einbrüchen beteiligt gewesen sein. Für das Verfahren sind bis Anfang September vier weitere Verhandlun­gstage vorgesehen.

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