Rheinische Post Duisburg

Wahlbenach­richtigung­en werden in Duisburg später verschickt

- VON TIM HARPERS

Die Sozialdemo­kraten sind die ersten in der Stadt, die ihre Plakate für die Bundestags- und die OB-Wahl aufgehängt haben. Seit dem Wochenende zeigen die lokalen Kandidaten sowie Kanzlerkan­didat Martin Schulz „Gesicht“. Ebenso zu den Vorbereitu­ngen für den 24. September gehört, dass seit dem Wochenende (mit Ausnahme von Duisburg) bundesweit die Wählerverz­eichnisse für die Bundestags­wahl erstellt werden. Sie sind die Grundlage für Druck und Versand der Wahlbenach­richtigung­en.

Da in Duisburg gleichzeit­ig die Oberbürger­meister-Wahl stattfinde­t, dieses Wählerverz­eichnis aber erst am 20. August aufgestell­t werden darf, ist hier der gemeinsame Versand der Wahlunterl­agen für den 24. August vorgesehen. Durch den gemeinsame­n Versand werden (im Gegensatz zum Einzelvers­and) über 100.000 Euro an Portokoste­n eingespart.

Die Wahlbenach­richtigung­en sollen rechtzeiti­g am 25. August in den Duisburger Briefkäste­n liegen, verspricht die Stadt. Durch den etwas späteren Versand der Bundestags­wahlunterl­agen entstünden für die Wahlberech­tigten keine Nachteile. Duisburger, die schon früher Briefwahlu­nterlagen für die Bundestags­wahl anfordern wollen, können die- se bereits jetzt formlos beantragen. Es besteht die Möglichkei­t, sich im Internet unter www.duisburg.de einen Antragsvor­druck aufzurufen und auszudruck­en.

Ab dem 21. August können die Briefwahlu­nterlagen auch dem üblichen Weg elektronis­ch (brief- wahl.duisburg.de) beantragt werden, und ab dem 22. August sind zudem die Briefwahls­tellen in den Bezirksämt­ern geöffnet. (Nähere Informatio­nen zur Briefwahl stehen auf der städtische­n Internetse­ite.)

Oberbürger­meister Sören Link hat indes gestern seine Kampagne für die Wahl vorgestell­t. Er tritt diesmal unter dem Motto „Echt. Stark. Für Duisburg“an. „Eine große Stärke von Sören Link ist seine Authentizi­tät“, erklärte SPD-Geschäftsf­ührer Jörg Lorenz, der auch den Wahlkampf des Oberbürger­meisters organisier­t, den Slogan. „Erhebungen haben ergeben, dass ein großer Teil der Duisburger den Oberbürger­meister kennt und seine Arbeit schätzt.“Deshalb habe sich die Partei dazu entschiede­n, die Bürgernähe des Oberbürger­meisters zu einem zentralen Bild im Wahlkampf zu machen.

Ab heute wird Sören Links Konterfei auf 50 Großplakat­en im Stadtgebie­t zu sehen sein. Die SPD plant dabei mit vier inhaltlich unterschie­dlichen Plakatstaf­feln. In der ersten Woche wollen die Sozialdemo­kraten dabei auf die Dinge zurückblic­ken, die Link als seine Erfolge seit seinem Amtsantrit­t 2012 betrachtet. „Wir haben in den vergangen fünf Jahren mehr als 7300 sozialvers­icherungsp­flichtige Arbeitsplä­tze in der Stadt geschaffen“, sagte der Oberbürger­meister. Darüber hinaus werde es Plakate mit Botschafte­n geben, für die er mit seinem Namen stehe und die er auch garantiere­n könne. „Zum Beispiel, dass wir im Falle meiner Wahl über 100 Millionen Euro ins Schulen und rund 40 Millionen Euro in Straßen und Wege in der Stadt investiere­n werden.“In der zweiten Staffel wird sich die SPD dem Thema Wohnungsba­u widmen. Staffel drei geht auf das Thema Kindertage­sstätten und Ganztagspl­ätze ein. Und in der Woche vor der Wahl wird es noch einmal Plakate mit dem Kernslogan zu sehen geben.

Eine Schwierigk­eit in diesem Wahlkampf ist die Koordinati­on mit den Bundestags­kandidaten. „Das Willy-Brandt-Haus hat zwischen 70 bis 80 Plakatfläc­hen in der Stadt angemietet“, sagte Lorenz. „Wir kommen uns da also nicht in die Quere. Im Gegenteil.“Man wolle vom Wahlkampf der jeweils anderen Seite profitiere­n. „Wir werden Flyer verteilen, in denen Özdemir, Bas und Link zusammen zu sehen sein werden. Als ein starkes Team für Duisburg.“

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Sören Link ist bereits in den Wahlkampf gestartet.
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FOTOS(2): SPD Tritt für die SPD im Süden an: Bärbel Bas.
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Der SPD-Kandidat für den Duisburger Norden: Mahmut Özdemir

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