Rheinische Post Duisburg

Neues Café und bald noch ein „Hotel“

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Das Diakoniewe­rk kümmert sich um Jugendlich­e, die auf der Straße leben. Die Einrichtun­g „pro kids“ist nun zur Friedrich-Wilhelm-Straße in der Innenstadt umgezogen.

(RP) Seit rund 14 Jahren bietet das Streetwork- und Kontaktcaf­é „pro kids“des Diakoniewe­rks Duisburg eine Anlaufstel­le für Kinder, Jugendlich­e und junge Volljährig­e, deren Lebensmitt­elpunkt die Straße ist. Die jungen Café-Besucher befinden sich oftmals in besonders schwierige­n Lebenslage­n und kritischen Wohnsituat­ionen, mit zum Teil erhebliche­n, haben Sozialisat­ionsdefizi­te oder Suchtprobl­eme. Viele von ihnen haben den Kontakt zum Elternhaus abgebroche­n und nehmen auch die Regelhilfe des Jugendamte­s nicht in Anspruch, bzw. bekommen keine Unterstütz­ung mehr nach dem Kinder- und Jugendhilf­egesetz.

Für diese Zielgruppe stellt das „pro kids“eine Notversorg­ung sicher und wirkt ihrer Gefährdung durch geeignete materielle sowie psychosozi­ale Hilfen und Maßnahmen entgegen. Bisher fanden die Jugendlich­en ihre Ansprechpa­rtner an der Börsenstra­ße in der Duisburger Innenstadt, nun hat sich die Adresse des pro kids jedoch geändert. Am neuen Standort, FriedrichW­ilhelm-Straße 13 warten direkt zwei positive Neuerungen auf die Cafébesuch­er. Zum einen wurden die Räumlichke­iten durch das Diakoniewe­rk aufwändig saniert, das Café strahlt also in neuem Glanz. Und zum anderen gibt es bald neue Nachbarn für die pro kids Besucher. Auch das „You@tel“, eine stationäre Einrichtun­g für wohnungslo­se Jugendlich­e, die ebenfalls durch das Diakoniewe­rk betrieben wird, soll zum 1. September in die oberen Stockwerke des Hauses an der Friedrich-Wilhelm-Straße einziehen. „Wir verspreche­n uns von der Zusammenle­gung der beiden Einrichtun­gen in ein Haus gute Synergieef­fekte“, so Sieghard Schilling, Geschäftsf­ührer des Diakoniewe­rkes.

Eine Spende der Rotarier über 3000 Euro kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit diesem Geld kann eine komplett neue Küche für das Café finanziert werden. Im „pro kids“bekommen die Besucher jeden Tag eine warme Mahlzeit, da ist es besonders wichtig, dass auch die Ausstattun­g stimmt. Pro kids finanziert sich zu 100 Prozent aus Spenden.

 ??  ?? Mit Hilfe der Spende der Rotarier (v.l.r. Niklas Wiskandt und Ludger Ebbert, Matthias Beine, Gabriele Köhler) kann bei „pro kids“jeden Tag eine warme Mahlzeit gekocht werden.
Mit Hilfe der Spende der Rotarier (v.l.r. Niklas Wiskandt und Ludger Ebbert, Matthias Beine, Gabriele Köhler) kann bei „pro kids“jeden Tag eine warme Mahlzeit gekocht werden.

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