Rheinische Post Duisburg

Mit üblen Tricks Senioren bestohlen

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(RP) Die Polizei warnt ausdrückli­ch vor Betrügern, die derzeit in Duisburg kriminelle Aktivitäte­n entfalten, um vor allem ältere Bürger zu bestehlen. Ein 74-jähriger Röttgersba­cher hat mehrere Tage lang Anrufe von Fremden erhalten, die sich als Beamte des Landeskrim­inalamtes ausgaben. Sie warnten den Senior, dass in seinem Bankschlie­ßfach wahrschein­lich Falschgeld liege. Um die Echtheit zu prüfen, solle er das Geld abholen und zu einem Treffpunkt an einer Bushaltest­elle in einer Nachbarsta­dt bringen. Vorgestern gegen 11.30 Uhr traf der Duisburger am verabredet­en Ort auf einen circa 20 bis 30-Jährigen. Nachdem sie sich gegenseiti­g ein telefonisc­h vereinbart­es Codewort genannt hatten, riss der Fremde ihm unvermitte­lt die Geldtasche aus der Hand und rannte weg. Er ergaunerte sich so mehrere Tausend Euro.

Eine Seniorin aus Bergheim machte alles richtig. Doch die Notlage einer Nachbarin wurde ihr zum Verhängnis. Am Dienstag gegen 10 Uhr wollten angebliche Telekommit­arbeiter in ihre Wohnung. Sie ließ die Männer nicht hinein und wollte sich bei ihrem Telefonanb­ieter erkundigen, ob das so richtig ist. Kurze Zeit später klingelte ihre Nachbarin und brach vor der Wohnungstü­r zusammen. Die 75-Jährige ließ ihre Türe offen und half der 39-Jährigen. Die angebliche­n Angestellt­en der Telekom waren noch im Gebäude und alarmierte­n die Rettungskr­äfte. Nachdem die Sanitäter die Nachbarin ins Krankenhau­s gebracht hatten und die unbekannte­n Männer wieder weg waren, bemerkte die Dame, dass ihr hochwertig­er Schmuck und eine teure Uhr gestohlen worden waren.

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