Sanierungs-Stillstand im Süden
An den Schulen im Bezirk Süd wird in diesen Ferien nicht gebaut.
GROSSENBAUM Die Sommerferien sind die sechs Wochen, in denen sich an den Schulen zwar keine Schüler tummeln, in denen aber trotzdem Hochbetrieb herrscht: Der Schulträger nutzt die unterrichtsfreie Zeit dazu, Sanierungsarbeiten durchzuführen. Dement- sprechend wird stadtweit gerade heftig gebaut. Mehrere Millionen Euro fließen in die Instandsetzung der Schulgebäude – allerdings nicht im Bezirk Süd.
Der Grund für den Ferien-Sanierungsstillstand im Süden: Die anderen Schulen hat das Amt für Schulische Bildung in Absprache mit dem Immobilien Management Duisburg (IMD) als dringlicher eingestuft. Auf Anfrage der Redaktion erläutert die Stadtsprecherin Gabi Priem dazu: „Durch begrenzte finanzielle Mittel können nur die Maßnahmen mit hoher Priorität in den Wirtschaftsplan aufgenommen und umgesetzt werden.“Die Schulen, die am marodesten sind, werden zuerst saniert.
Trotzdem sollen die Schulen im Duisburger Süden nicht leer ausgehen. Priem betont: „Das Projekt ,Gute Schule 2020’ gibt der Stadt die Möglichkeit, Sanierungsmaßnahmen in allen Bezirken umzusetzen.“Von diesem Programm profitiert der Süden, über die Jahre verteilt, mit einer Summe von 5,3 Millionen Euro, die in die Verbesserung von Schulgebäuden fließen.
Ein Beispiel: An der Gesamtschule Süd sollen für 750000 Euro die naturwissenschaftlichen Räume aufgemöbelt werden. Von weiteren 2,2 Millionen Euro werden schulische Toilettenanlagen saniert. Ob über das Programm „Gute Schule 2020“hinaus in den nächsten Sommerferien auch wieder in den Schulen im Duisburger Süden gearbeitet wird, steht noch nicht fest.