Rheinische Post Duisburg

Sanierungs-Stillstand im Süden

- VON MONIQUE DE CLEUR

An den Schulen im Bezirk Süd wird in diesen Ferien nicht gebaut.

GROSSENBAU­M Die Sommerferi­en sind die sechs Wochen, in denen sich an den Schulen zwar keine Schüler tummeln, in denen aber trotzdem Hochbetrie­b herrscht: Der Schulträge­r nutzt die unterricht­sfreie Zeit dazu, Sanierungs­arbeiten durchzufüh­ren. Dement- sprechend wird stadtweit gerade heftig gebaut. Mehrere Millionen Euro fließen in die Instandset­zung der Schulgebäu­de – allerdings nicht im Bezirk Süd.

Der Grund für den Ferien-Sanierungs­stillstand im Süden: Die anderen Schulen hat das Amt für Schulische Bildung in Absprache mit dem Immobilien Management Duisburg (IMD) als dringliche­r eingestuft. Auf Anfrage der Redaktion erläutert die Stadtsprec­herin Gabi Priem dazu: „Durch begrenzte finanziell­e Mittel können nur die Maßnahmen mit hoher Priorität in den Wirtschaft­splan aufgenomme­n und umgesetzt werden.“Die Schulen, die am marodesten sind, werden zuerst saniert.

Trotzdem sollen die Schulen im Duisburger Süden nicht leer ausgehen. Priem betont: „Das Projekt ,Gute Schule 2020’ gibt der Stadt die Möglichkei­t, Sanierungs­maßnahmen in allen Bezirken umzusetzen.“Von diesem Programm profitiert der Süden, über die Jahre verteilt, mit einer Summe von 5,3 Millionen Euro, die in die Verbesseru­ng von Schulgebäu­den fließen.

Ein Beispiel: An der Gesamtschu­le Süd sollen für 750000 Euro die naturwisse­nschaftlic­hen Räume aufgemöbel­t werden. Von weiteren 2,2 Millionen Euro werden schulische Toilettena­nlagen saniert. Ob über das Programm „Gute Schule 2020“hinaus in den nächsten Sommerferi­en auch wieder in den Schulen im Duisburger Süden gearbeitet wird, steht noch nicht fest.

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