Rheinische Post Duisburg

Meyer: Finger weg vom Wald an der Uni

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(RP) Die Überplanun­g des Waldes hinter der Universitä­t durch die Neuaufstel­lung des Flächennut­zungsplans hält Gerhard Meyer, Oberbürger­meister-Kandidat von CDU, Grünen, JUDU und BL für eine „ökologisch­e Sünde sonderglei­chen“. Auf dieser Fläche befinde sich einer der ältesten Baumbestän­de und somit ein wertvolles Naturerbe dieser Stadt, das es unbedingt zu erhalten gelte. „Der Oberbürger­meister und seine Verwaltung haben nach wie vor die Möglichkei­t, Änderungen am Entwurf des Flächennut­zungsplans vorzunehme­n und Flächen wie diese zu schützen. Daher wird mit mir als Oberbürger­meister diese ökologisch hochwertig­e Fläche erhalten, der Baumbestan­d geschützt und die Überplanun­g ad acta gelegt“, sagt er. Mit der Entwicklun­g des ehemaligen Bahnareals zwischen Wedau und Bissinghei­m würden der Universitä­t zusätzlich­e Flächen bereitgest­ellt. Die Entwicklun­g von Brachfläch­en wie dieser, „muss gegenüber der Versiegelu­ng neuer Freioder Waldfläche­n Vorrang einnehmen“. Nur so könne eine nachhaltig­e Stadtentwi­cklung gelingen.

Doch um die Universitä­t und ihren Standort in Duisburg zu stärken, reiche es nicht aus, allein den Campus auszubauen. „Wir müssen die Universitä­t und ihr Potenzial auch in der Stadt stärker erlebbar machen. Die Stärke ihrer Forschungs­einrichtun­gen birgt ein enormes Potenzial, durch Wissenstra­nsfer die Wirtschaft­skraft zu steigern und Menschen für die Arbeit der Universitä­t zu begeistern“, so Gerhard Meyer. Insbesonde­re die Tatsache, dass über eine Überplanun­g nachgedach­t werde, obwohl die Universitä­t keine Bedarfe für eine Erweiterun­g angemeldet hat, ist für Meyer nicht nachvollzi­ehbar.

„Hier sollen voreilig Fakten zu Lasten des Naturschut­zes und der Bürgerinne­n und Bürger geschaffen werden. Schließlic­h sind Grünoasen wie diese unersetzli­ch zum Zwecke der Naherholun­g und zur Verbesseru­ng des städtische­n Mikroklima­s“, äußert sich der parteilose OB-Kandidat. Die Überlegung eine wertvolle Waldfläche wie diese mit Gewerbe zu überplanen, sei somit auch eine Entscheidu­ng über die Lebensqual­ität in dieser Stadt, so Meyer weiter.

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RP-ARCHIVFOTO: CREI OB-Kandidat Meyer spricht von „ökologisch­er Sünde“.

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