Würdigung von NS-Opfern
Die CDU-Fraktion will jetzt Erklärungen an den Straßenschildern.
RHEINHAUSEN (RPN) Die Rheinhauser CDU-Fraktion möchte den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und auch die Opfer der Judenverfolgung im öffentlichen Straßenraum von Rheinhausen und Rumeln-Kaldenhausen besser gewürdigt sehen. In einem Antrag für die am Donnerstag, 31. August, ab 16 Uhr, tagende Bezirksvertretung heißt es: Wie auch beim Schild „Alfred-Hitz-Platz“bekommen die Schilder „Goerdelerstraße“, „JuliusLeber-Straße“, „Leuschnerstraße“, „Martin-Niemöller-Straße“und „Geschwister-Scholl-Straße“in Bergheim und der „Harffweg“in Kaldenhausen eine erklärende Würdigung. Diese ist unter dem Schild zu befestigen.
Als Begründung geben die Christdemokraten an, dass im Gegensatz zu anderen Kommunen die Würdigung des Widerstands gegen das NS-Regime und die Aufarbeitung der Gräuel der NS-Zeit im öffentlichen Straßenraum des Bezirks Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen nur wenig ausgeprägt zu sein scheint.
„Nach der Wiederherstellung des Julius-Leber-Gedenksteines und der erstmaligen Platzierung eines steinernen Gedenkens an Alfred Hitz bleibt der Blick auf die Straßennamen-Schilder. Am Straßenschild „Alfred-Hitz-Platz“ist eine textliche Ergänzung vorgenommen worden. Mehrere Straßen in Bergheim sind ebenfalls nach Widerständlern benannt worden.
Ein Schild in Kaldenhausen würdigt den Opfertod der Familie Harff. Erklärt werden die Benennungen jedoch nicht.