Zum zehnten Mal Radfahren für Kinder in Indien
RHEINHAUSEN Aus fünf der vergangenen Touren durften die Teilnehmer online die diesjährige Fahrradstrecke zur Spendenfahrt der „KarmaRiders“auswählen. Grund ist das zehnjährige Jubiläum, das die solidarische Radfahrgemeinschaft dieses Mal feiert. Die beliebteste Strecke führt jetzt unter dem Motto „Ruhrpott-Tour“nach Kamp-Lintfort. „Wir fahren durch die Felder über Neukirchen-Vluyn, dann nach Kamp-Lintfort herein“, verrät Tobias Schüppen. Also total verkehrsberuhigt, ist der Spaß für die gesamte Familie am Samstag, 2. September, programmiert. Los geht es wieder ab 11 Uhr am Jugendzentrum-Tempel an der Peschmannstraße 2 in Rheinhausen-Bergheim. Nach einer Rast an einer Schule in Kamp-Lintfort geht die Tour wieder zurück nach Bergheim. „Wir haben mit unseren Spendenfahrten im letzten Jahr die 200.000 Euro-Marke geknackt, und hoffen auch auf rege Beteiligung in diesem Jahr“, sagt Pressesprecher Tobias Schüppen.
Gesammelt wird wieder für die Kinderheime in Guwahati in NordOstindien. Vor Ort arbeiten die „KarmaRiders“mit Childaid Network und Don Bosco Guwahati in den Kinderheimen und Dorfschulen auf das Ziel hin, den vernachlässigten Straßenkindern durch ein sicheres soziales Umfeld, medizinische und psychologische Betreuung, und einen Rückweg ins Bildungssystem Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen. „Hier können Kinder für einen Euro am Tag versorgt werden“, weiß Maureen Salomon, die nach dem Abitur neun Monate vor Ort war. „Ich hoffe, dass wir wieder auf Unterstützung von mehr als 250 Mitradlern “, sagt die 21-Jährige. Die Chancen stehen jedenfalls gut: Mehr als 140 Radfahrer haben sich bereits angemeldet. Die Tour wird in einem familienfreundlichen Tempo durchgeführt, mit dabei ist ein Pannenfahrzeug am Ende des Trosses. Gegen 17 Uhr werden die Radler zurück erwartet. Dort werden sie am JZ Tempel mit Gegrilltem und Getränken versorgt. Auch einige Gimmicks sind zu erwarten: „Wir haben ein TombolaRad diesmal am Start, und selbst gefertigte Jute-Taschen“, verrät Tobias Schüppen. Weiterhin gibt es den beliebten Wanderpokal für die Gemeinschaft, die am meisten Mitfahrer an den Start bringt. „Momentan führt noch die Gemeinde St. Peter/ Christus-König knapp vor der Firma Windrive“, weiß Schüppen. Jeder Mitfahrer kann sich einem Team bei der Anmeldung anschließen – oder alleine fahren. Wichtig ist nur, dass er sich von jemandem pro Kilometeranzahl mit einem Geldbetrag unterstützen lässt, der den nordindischen Kindern dann zugute kommt. „Das kann ja die Oma oder der Bäcker um die Ecke sein, die als Sponsoren auftreten“, sagt Tobias Schüppen. Schirmherr ist wieder Herbert Knebel, der auch dieses Mal ein lustiges Video zur Ruhrpott-Tour bei youtube.com eingestellt hat.