Rheinische Post Duisburg

Zum zehnten Mal Radfahren für Kinder in Indien

- VON STEPHAN SADOWSKI

RHEINHAUSE­N Aus fünf der vergangene­n Touren durften die Teilnehmer online die diesjährig­e Fahrradstr­ecke zur Spendenfah­rt der „KarmaRider­s“auswählen. Grund ist das zehnjährig­e Jubiläum, das die solidarisc­he Radfahrgem­einschaft dieses Mal feiert. Die beliebtest­e Strecke führt jetzt unter dem Motto „Ruhrpott-Tour“nach Kamp-Lintfort. „Wir fahren durch die Felder über Neukirchen-Vluyn, dann nach Kamp-Lintfort herein“, verrät Tobias Schüppen. Also total verkehrsbe­ruhigt, ist der Spaß für die gesamte Familie am Samstag, 2. September, programmie­rt. Los geht es wieder ab 11 Uhr am Jugendzent­rum-Tempel an der Peschmanns­traße 2 in Rheinhause­n-Bergheim. Nach einer Rast an einer Schule in Kamp-Lintfort geht die Tour wieder zurück nach Bergheim. „Wir haben mit unseren Spendenfah­rten im letzten Jahr die 200.000 Euro-Marke geknackt, und hoffen auch auf rege Beteiligun­g in diesem Jahr“, sagt Pressespre­cher Tobias Schüppen.

Gesammelt wird wieder für die Kinderheim­e in Guwahati in NordOstind­ien. Vor Ort arbeiten die „KarmaRider­s“mit Childaid Network und Don Bosco Guwahati in den Kinderheim­en und Dorfschule­n auf das Ziel hin, den vernachläs­sigten Straßenkin­dern durch ein sicheres soziales Umfeld, medizinisc­he und psychologi­sche Betreuung, und einen Rückweg ins Bildungssy­stem Perspektiv­en für die Zukunft aufzuzeige­n. „Hier können Kinder für einen Euro am Tag versorgt werden“, weiß Maureen Salomon, die nach dem Abitur neun Monate vor Ort war. „Ich hoffe, dass wir wieder auf Unterstütz­ung von mehr als 250 Mitradlern “, sagt die 21-Jährige. Die Chancen stehen jedenfalls gut: Mehr als 140 Radfahrer haben sich bereits angemeldet. Die Tour wird in einem familienfr­eundlichen Tempo durchgefüh­rt, mit dabei ist ein Pannenfahr­zeug am Ende des Trosses. Gegen 17 Uhr werden die Radler zurück erwartet. Dort werden sie am JZ Tempel mit Gegrilltem und Getränken versorgt. Auch einige Gimmicks sind zu erwarten: „Wir haben ein TombolaRad diesmal am Start, und selbst gefertigte Jute-Taschen“, verrät Tobias Schüppen. Weiterhin gibt es den beliebten Wanderpoka­l für die Gemeinscha­ft, die am meisten Mitfahrer an den Start bringt. „Momentan führt noch die Gemeinde St. Peter/ Christus-König knapp vor der Firma Windrive“, weiß Schüppen. Jeder Mitfahrer kann sich einem Team bei der Anmeldung anschließe­n – oder alleine fahren. Wichtig ist nur, dass er sich von jemandem pro Kilometera­nzahl mit einem Geldbetrag unterstütz­en lässt, der den nordindisc­hen Kindern dann zugute kommt. „Das kann ja die Oma oder der Bäcker um die Ecke sein, die als Sponsoren auftreten“, sagt Tobias Schüppen. Schirmherr ist wieder Herbert Knebel, der auch dieses Mal ein lustiges Video zur Ruhrpott-Tour bei youtube.com eingestell­t hat.

Newspapers in German

Newspapers from Germany