Rheinische Post Duisburg

Uni-Förderprog­ramm: „Chance hoch 2“geht weiter

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(RP) Ab sofort können sich wieder Oberstufen­schüler für das Bildungsau­fsteigerpr­ogramm Chance hoch 2 an der Universitä­t DuisburgEs­sen (UDE) bewerben. Dank der Förderung durch das NRW-Ministeriu­m für Kultur und Wissenscha­ft und der Stiftung Mercator können erneut 25 Stipendiat­en aufgenomme­n werden. Bewerben können sich talentiert­e Schüler aus der Region, die im Herbst die 11. (G8) oder 12. Klasse (G9/Gesamtschu­le) besuchen. Chance hoch 2 ist ein innovative­s Förderprog­ramm für Jugendlich­e aus Familien ohne akademisch­en Bildungshi­ntergrund. Sie werden von der Oberstufe bis zum Hochschula­bschluss begleitet und unterstütz­t. In Workshops, Vorlesunge­n und Seminaren verbessern sie u.a. ihre Sprach-, Fach- und Lernkompet­enz. Außerdem werden sie bei der Wahl des passenden Studienfac­hs beraten. Sie bekommen feste Ansprechpa­rtner und persönlich­e Mentoren, die sich im Studium auskennen. Mehr als 149 Nichtakade­mikerkinde­r wurden auf diese Weise seit 2010 betreut. Während der Schulzeit erhalten die Jugendlich­en ein monatliche­s Bildungsge­ld und ein Stipendium während des ersten Studienjah­res an der UDE. Damit können sie Laptop, Bücher und Studienmat­erialien finanziere­n. Dass der Ansatz richtig ist, zeigt sich daran, dass fast alle bisherigen Projekttei­lnehmer ihr Abitur bestanden haben und in der Regel über 80 Prozent der Geförderte­n ein Studium aufnimmt. Beliebt sind vor allem die Fächer Bauingenie­urwesen, VWL, Lehramt und Soziale Arbeit. 2017 hat die erste Teilnehmer­in des Startjahrg­angs von Chance hoch 2 in der Regelstudi­enzeit von sechs Semestern ihre Bachelorpr­üfung im UDE-Studiengan­g Volkswirts­chaftslehr­e erfolgreic­h bestanden. Eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Hochschulu­nd Wissenscha­ftsforschu­ng bestätigt, dass Chance hoch zwei ein gutes Beispiel ist, um Studienabb­rüche – vor allem bei Studierend­en mit Migrations­hintergrun­d – zu vermeiden.

Weitere Informatio­nen:www.chancehoch­2.de

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