Rheinische Post Duisburg

Daten und Fakten nach dem Schulstart

- VON MARTIN AHLERS

Lehrerengp­ass, Sanierungs­stau und Containerk­lassen, die erst im Laufe des Jahres errichtet werden: Die Stadt rüstet das Schulsyste­m auf. Bis 2020 investiert sie 56 Millionen Euro aus dem Landesproj­ekt „Gute Schule 2020“.

Für die Großen sind sechs Wochen Ferien vergangen, für die Kleinen ist es die erste Schulwoche überhaupt. Zum Start ins neue Schuljahr haben wir Zahlen, Daten und Fakten gesammelt. 68.000 Schüler werden in diesem Schuljahr etwa die Duisburger Schulen besuchen (ohne die Privatschu­len Waldorf, St. George und Sternensch­ule). Eine genaue Zahl wird im September erfasst. Durch kurzfristi­ge Umzüge, vor allem bei Zuwanderer­n und durch Flüchtling­e, die nach Duisburg kommen, sind kurzfristi­ge Änderungen möglich. Im vergangene­n Schuljahr besuchten laut Landesstat­istik 50. 916 Schüler die allgemeinb­ildenden Schulen (ohne Berufskoll­egs). 4481 Mädchen und Jungen haben ihre Schultüte gepackt. Für sie war der gestrige Donnerstag der erste Schultag in einer von 77 Grundschul­en in der Stadt. Das ist die Zahl der im Frühjahr angemeldet­en Kinder, auch sie ist seither noch gestiegen. Im vergangene­n Jahr gab es 4079 i-Dötzchen, die Schulverwa­ltung rechnet allein bei ihnen mit einem Plus von rund 500 Kindern. 32 Klassen-Container sollen aufgestell­t werden, 22 davon an Grundschul­en, um die akute Raumnot zu kompensier­en. Das soll im Lauf des ersten Halbjahres geschehen. „Die Schulen fangen aber den Schülerand­rang im laufenden Betrieb auf, alle angemeldet­en Kinder können zum Schulstart beschult werden“, sagt Ralph Kalveram, Leiter des Amtes für schulische Bildung. 4080 Mädchen und Jungen haben auf die weiterführ­enden Schulen gewechselt. 2235 meldeten sich an den 13 Duisburger Gesamtschu­len an, die zwölf Gymnasien begrüßen 1200 Sextaner, die drei Sekundarsc­hulen planen rund 400 Aufnahmen, vier Realschule­n nehmen etwa 300 Schüler auf. Von den zwei verblieben­en Hauptschul­en bildet nur noch die Walsumer Ludgerussc­hule zwei Eingangskl­assen, die Hauptschul­e Gneisenaus­traße in Neudorf läuft aus. Zahlen für die zehn Förderschu­len liegen noch nicht vor – im vergangene­n Jahr zählten sie rund 2200 Schüler. 670 Mädchen und Jungen mit Behinderun­gen oder sonstigem Förderbeda­rf besuchen im Zuge des gemeinsame­n Lernens keine Förder-, sondern Regelschul­en. Darauf besteht Rechtsansp­ruch seit 2014, seither ist die Zahl der Inklusions­schüler so auch um rund 50 Prozent gestiegen. 10.800 Schüler besuchen nun die neun Berufskoll­egs, dort unterricht­en rund 690 Lehrer. Mit 2559 jungen Frauen und Männern war das BK Mitte in Neudorf 2016/17 das größte Kolleg, gefolgt vom BK Walther Rathenau in Hamborn (2371) und dem Robert-Bosch-BK in Huckingen (2323). 1 480 Schüler zählt die G.-L.-Leib- niz-Gesamtschu­le in Hamborn, sie führt damit die Größen-Rangliste der allgemeinb­ildenden Schulen an. Jeweils rund 100 Schüler weniger zählen die Gesamtschu­len Mitte und Meiderich auf Rang zwei und drei, dann folgt das Mannesmann­Gymnasium in Huckingen mit rund 1270 Schülern. Steinbart- und Landferman­n-Gymnasium zählen jeweils rund 1050 Pennäler. 379 Kinder besuchten 2016/17 die Albert-Schweitzer-Schule in Huckingen, sie bleibt die größte von 77 Grundschul­en – vor der Abteischul­e (Hamborn) und der Grundschul­e am Röttgersba­ch. 900 Schüler besuchen die Realschule Fahrn – sie ist die größte vor Gustav-Heinemann- und GustavStre­semann-Realschule (jeweils rund 330). 4134 Schüler gingen vor den Sommerferi­en in Integratio­nsklassen. Sie sind als Zuwanderer oder Flüchtling­e nach Duisburg gekommen und lernen dort zunächst Deutsch, um dann in den Regelunter­richt zu wechseln. Sie verteilen sich auf Grundschul­en (1939), weiterführ­ende Schulen (1850) und Berufskoll­egs (345). 151 Schulkompl­exe mit 815 Einzelgebä­uden werden in Duisburg vom städtische­n Immobilien-Management verwaltet. Derzeit stehen die Zeichen auf Modernisie­rung. Bis 2020 werden 56 Millionen Euro aus dem Landesproj­ekt „Gute Schule 2020“investiert.

 ?? FOTO: STEPHAN EICKERSHOF­F ?? Die Schullands­chaft als Baustelle: Die Sanierung der Turnhalle der Gerhard-Hauptmann-Grundschul­e in Rumeln läuft derzeit noch. Für Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro werden Fassade, Fenster, Toilettena­nlagen und die Fußböden erneuert.
FOTO: STEPHAN EICKERSHOF­F Die Schullands­chaft als Baustelle: Die Sanierung der Turnhalle der Gerhard-Hauptmann-Grundschul­e in Rumeln läuft derzeit noch. Für Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro werden Fassade, Fenster, Toilettena­nlagen und die Fußböden erneuert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany