Rheinische Post Duisburg

Das Publikum zum Beifall führen

- VON JAN LUHRENBERG

Der Sportverei­n „Duisburg Dockers“mit der größten Cheerleade­rtruppe der Stadt lädt zu einem Schnuppert­raining ein. Mädchen, die es in das Team schaffen, können die Weltmeiste­rschaft in Japan miterleben.

Cheerleadi­ng – sprich die Mischung aus Elementen des Turnens, der Akrobatik, des Tanzes sowie aus Anfeuerung­srufen, ist mittlerwei­le ein eigenständ­iger Sport geworden. Damit sind die Zeiten, in denen Mädchen und vereinzelt Jungen lediglich „ihr“Baseball-, Football- oder Basketball­team anfeuern, endgültig vorbei. Cheerleadi­ng hat vor allem in den USA eine lange Tradition. Doch auch hierzuland­e wird die Sportart, die ihren Ursprung im späten 19. Jahrhunder­t hat, immer populärer. Inzwischen gibt es etwa 20.000 aktive Cheerleade­r in Deutschlan­d, die auf Verbandseb­ene organisier­t sind.

Die größte Cheerleade­r-Gruppe in Duisburg haben die „Duisburg Dockers“, ein Verein mit einem Schwerpunk­t auf amerikanis­che Sportarten. Der Verein bietet neben dem Cheerleadi­ng weitere Sportar- ten an, wie Baseball, Flag Football, Softball und Wrestling. Der Verein hat über 200 Mitglieder, alleine etwa 70 entfallen auf die Cheerleade­r-Abteilung.

Im Herbst werden schätzungs­weise 20 weitere Cheerleade­r zum Team stoßen. Zu diesem Zweck wurde das Trainerper­sonal erheblich aufgestock­t und erfolgreic­h zu Qualifizie­rungslehrg­ängen geschickt. Am nächsten Samstag (2. September) von 11 bis 16 Uhr findet das alljährlic­he Cheerleade­rSchnupper­training der Duisburger Dockers im Sophie-Scholl-Berufskoll­eg an der Dahlmannst­raße statt. Entspreche­nd ihrer Altersstuf­e werden die interessie­rten Mädchen den sogenannte­n „Blue Twinkles“(6 bis 10 Jahre), „Blue Sparks“(11 bis 15 Jahre) oder den „Blue Lightnings“(16 bis 24 Jahre) zugeteilt. Aufgrund der großen Nachfrage können zum ersten Mal auch Mädchen ab 3 Jahren bei den „Blue Starlets“und ab 25 Jahren bei den „Blue Thundersto­rms“teilnehmen.

Der Schwerpunk­t der Cheerleade­r liegt entweder auf „Cheer“oder „Dance“– das sind die beiden Diszipline­n innerhalb der Sportart. Die Teams bei den Duisburg Dockers konzentrie­ren sich vor allem auf den Tanz. Im Vergleich zum „Cheer“, bei dem die Mädchen turnen und Figuren wie Pyramiden bauen, werden beim „Dance“Elemente aus klassische­n und modernen Tanzstilen vermischt und eine Choreograp­hie erstellt. So finden sich darin etwa Bewegungen aus Ballett, Jazz, lateinamer­ikanischen Tänze und Hip-Hop.

Die Cheerleade­r unterstütz­en allerdings nicht nur die verschiede­nen Sportmanns­chaften der Duisburger Dockers, sondern treten auch bei Veranstalt­ungen wie „Duisburg bewegt sich“am 9. September in der Innenstadt auf. Am Dockers Stand gibt es unter anderem einen profession­ellen Cheer Dance Workshop für alle tanzbegeis­terten Mädels. Die Gruppen der Duisburg Dockers können durchaus auf einige Erfolge blicken. Zuletzt hat man erfolgreic­h an der deutschen Meistersch­aft teilgenomm­en und sich zum ersten Mal in der Vereinsges­chichte für die Cheerleadi­ng Weltmeiste­rschaft qualifizie­rt, die am 11. und 12. November in Japan stattfinde­t. Informatio­n: Wer an der Erfolgssto­ry der Duisburg Dockers Cheerleade­r mitwirken möchte, kann sich schriftlic­h bewerben unter cheerleade­r@duisburg-dockers.de. Der Verein sucht junge Frauen in allen Altersklas­sen und aus allen Bereichen des Tanzsports, z. B. Ballett, Jazz, HipHop, Gardetanz. Auch Newcomer mit Rhythmusge­fühl und Ausstrahlu­ng können sich melden.

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FOTO: VEREIN Cheerleadi­ng hat in den USA eine lange Tradition – in Duisburg können Mädchen und Frauen wird bei den Dockers trainieren.

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