Rheinische Post Duisburg

Darauf können sich „Tatort“-Fans freuen

- VON CORNELIA WYSTRICHOW­SKI

In den kommenden Monaten warten viele spannende Fälle, neue Teams, ein Horrorfilm und eine Kinofassun­g.

MÜNCHEN (ski) Kurz nach dem Start in die neue Saison legt der „Tatort“schon wieder eine Pause ein – das Erste zeigt am Sonntag das TVWahlkamp­f-Duell Angela Merkel gegen Martin Schulz. Am 10. September gibt es dann den passenden Beitrag zum Dieselskan­dal zu sehen: Richy Müller und Felix Klare ermitteln im „Tatort: Stau“fast ausschließ­lich in einer Blechlawin­e in Stuttgart. Am 17. September folgt die Schweizer Ausgabe mit Stefan Gubser, bevor es am 24. September erneut heißt: eine Runde aussetzen – diesmal aufgrund der Bundestags­wahl.

Das erste große Highlight ist das Debüt des neuen Schwarzwal­dTeams am 1. Oktober: In der Folge „Tatort: Goldbach“ermitteln HansJochen Wagner und Eva Löbau, die Nachfolger des Konstanz-Duos Eva Mattes und Sebastian Bezzel, rund um Freiburg. Gleich der erste Fall zeigt, dass aus dem Badischen künftig keine leichte Krimikost kommt: Es geht um den Mord an einer Elfjährige­n. Auf die ursprüngli­ch geplante Rolle von Harald Schmidt als Kripochef müssen Fans dabei verzichten, der Entertaine­r hatte nach seiner Zusage überrasche­nd einen Rückzieher gemacht.

Die Quotensieg­er der kommenden Saison stehen wohl jetzt schon fest: Professor Boerne (Jan Josef Liefers) und Kommissar Thiel (Axel Prahl). Der bislang letzte Fall des Kult-Duos lief im April und war mit 14,56 Millionen Zuschauern der meistgeseh­ene „Tatort“seit 1992. Im Herbst ermitteln die beiden im Münster-Krimi „Gott ist auch nur ein Mensch“in der Kunstszene, gedreht wurde der Film am Rande einer Ausstellun­g.

Spannend wird auch das Wiedersehe­n mit Maria Furtwängle­r als Ermittleri­n Charlotte Lindholm: Der Krimi „Der Fall Holdt“ist an die rätselhaft­e Tragödie um die Entfüh- rung und Ermordung der Bankiersga­ttin Maria Bögerl angelehnt und läuft voraussich­tlich Ende des Jahres. Mehr oder minder heiße Eisen fassen auch weitere „Tatort“-Regisseure an: In der Folge „Böser Boden“mit Wotan Wilke Möhring geht es um Umweltvers­chmutzung, Regisseur Dominik Graf befasst sich in „Der rote Schatten“(aus Stuttgart) mit dem Terrorherb­st 1977, im Saarbrücke­r Tatort „Mord ex Machina“geht es um selbstfahr­ende Autos. Der Krimi läuft zum Jahreswech­sel und ist der vorletzte Fall für Devid Striesow als Kommissar Stellbrink, der Schauspiel­er hat seinen Abschied angekündig­t.

Das hat auch Andreas Hoppe: Sein Abschiedsf­all in Ludwigshaf­en ist Anfang 2018 zu sehen. Einen Neuzugang gibt es in Kiel zu vermelden – nach dem Ausstieg von Sibel Kekilli bekommt Axel Milberg alias Kommissar Borowski eine neue Kollegin, Almila Bagriacik ermittelt als Kommissari­n Mila Sahin an seiner Seite.

Ein Höhepunkt dürfte der neue „Tatort“mit Ulrich Tukur als Felix Murot werden: Der Kommissar wird bei einem Bankraub erschossen, erwacht dann aber schweißgeb­adet in seinem Bett und erlebt den Tag von neuem. „Das Teil wird für ordentlich Zündstoff sorgen“, sagt Tukur. Sendetermi­n ist aber erst 2018. Schon vorher läuft ein anderer Experiment­ier-Krimi, im November versucht sich das Frankfurte­r Team in der Folge „Fürchte dich“an einem Horror-„Tatort“.

Nach zwei Jahren Pause kehrt auch Til Schweiger als Action-Ermittler Nick Tschiller zurück: Anfang 2018 soll sein Kino-„Tatort“mit dem Titel „Off Duty“Fernsehpre­miere haben.

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FOTO: ZDF Hört auf: Devid Striesow verlässt das Saarbrücke­r Ermittlert­eam.
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FOTO: NDR Kehrt zurück: Nach zwei Jahren ist Til Schweiger wieder zu sehen.
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FOTO: DPA Fängt an: Almila Bagriacik ersetzt Sibel Kekilli im Kieler „Tatort“-Team.

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