Rheinische Post Duisburg

Studie: Reichweite von Videodiens­ten noch abgeschlag­en

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KÖLN (RP) Video-Anbieter und Streamingd­ienste werden in Deutschlan­d weitaus seltener genutzt als das klassische Fernsehen. Das hat eine Studie von IP Deutschlan­d, dem Medienverm­arkter der Mediengrup­pe RTL Deutschlan­d, ergeben. Untersucht wurde, wie sich die Mediennutz­ung innerhalb der letzten drei Jahre verändert hat. Insgesamt 1132 Deutsche im Alter von 14 bis 59 Jahren wurden dafür drei Tage lang stündlich befragt.

Bewegte Inhalte dominieren demnach zunehmend unseren Alltag. Knapp ein Drittel ihrer verfügbare­n Zeit verbringen die 14- bis 59Jährigen mit Videoinhal­ten. Dabei bleibt das lineare Fernsehen vom Volumen her in allen Altersgrup­pen die unverzicht­bare Basis und vereinnahm­t 80 Prozent (14-59 Jahre) bzw. 60 Prozent (14-25 Jahre) des Bewegtbild­kuchens für sich. An zweiter Stelle folgt mit 15 Prozent die Online-Videonutzu­ng. Auch wenn Netflix und Amazon Video immerhin 20 Prozent (Netflix) bzw. 14 Prozent (Amazon) der 14- bis 25Jährigen erreichen, werden dennoch enorme Größenunte­rschiede zum klassische­n linearen TV deutlich. Denn in der jungen Zielgruppe erreicht das ganz normale lineare Fernsehen innerhalb von drei Tagen 88 Prozent. Betrachtet man die werberelev­ante Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, erreicht TV nahezu alle Befragungs­teilnehmer, dagegen haben bei Netflix und Amazon gerade einmal acht Prozent der 14- bis 59Jährigen reingescha­ut.

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