Etienne Renkewitz entpuppt sich beim EVD als Gute-Laune Bär
EV Duisburg: Marco Clemens und Eigengewächs Leon Taraschewski fallen verletzungsbedingt erst einmal aus.
EISHOCKEY Wer sorgt gleich für gute Laune, wenn der Eishockey-Oberligist EV Duisburg zur Saisoneröffnungsfeier bittet? Das ist in etwa so leicht zu beantworten, wie ein Fernseh-Zuschauer-Quiz in einer Abendshow auf Pro 7. Hier die Antwortmöglichkeiten: a) Etienne Renkewitz; b) Lukas Podolski. Richtig! Es ist Antwort a).
Wie es so ist, der Torhüter 1c der Füchse zu sein? „Im Herzen bin ich immer 1a“, sagt der Meidericher und sorgt gleich für Jubel bei den EVD-Fans. Ohnehin die Torhüter. „Christoph Mathis hat im Finale 2015 für Freiburg gegen uns gezeigt, was er kann. Justin Schrörs hat auch oft genug bewiesen, was er darauf hat. Da brauch’ man nicht viel dazu zu sagen. Das sind Top-Jungs – mit mir dann noch: Wat Besseres gibbet nich‘!“
Die Saisoneröffnung bot viel gute Laune – aber auch zwei schlechte Nachrichten. „Eigentlich habe ich ja gedacht, dass wir mit 13 Stürmern in die Saison gehen können“, sagt Trainer und Sportdirektor Doug Irwin. Doch die Zahl hat sich erst einmal reduziert. Marco Clemens, der im ersten Testspiel in Bad Nauheim gefoult worden war, zog sich eine Oberschenkelverletzung zu und droht gleich mehrere Wochen auszufallen. Noch schlimmer hat es Eigengewächs Leon Taraschewski erwischt. Er sollte als 13. Stürmer ans Team herangeführt werden, seine Chancen bekommen, sich ins Team zu spielen. „Das könnte sich für die ganze Saison erledigt hat“, sagt Reemt Pyka, Co-Trainer und nun auch offiziell Teammanager, der sich um die administrativen Dinge und den Kontakt zu den Jungfüchsen und zum Deutschen EishockeyBund kümmern wird. Die Knieverletzung aus der vergangenen Saison bereitet erneut Probleme, sodass eine Operation offenbar nicht zu vermeiden ist.
Derweil freuen sich die Spieler auf die neue Saison. „Du hast immer einen Ziolkowski in Duisburg“, flachste Verteidiger Thomas Ziolkowski. Sein Bruder Christoph spielte bereits zweimal für den EVD – nun kehrt der Ältere der beiden nach Duisburg zurück. „Die Erinnerungen an Duisburg sind geil, weil wir 2012 ja das Finale gegen Bad Tölz erreicht haben. Die Fans hier sind Wahnsinn.“Und nun? „Duisburg hat Ambitionen nach oben – da wollen wir hin.“
Björn Barta bleibt wie gemeldet Kapitän. „Das macht stolz, aber auch ohne den Buchstaben auf der Brust würde ich mich nicht anders verhalten. Ich freue mich, die Verantwortung zu übernehmen“, sagt er. Den neuen Coach schätzt er. „Er hat gesagt, dass er auch laut werden kann. Ich hoffe, dass er es nicht oft werden muss. In Bad Nauheim hätte er am Freitag allen Grund dazu gehabt.“