Rheinische Post Duisburg

„Füchse“geben im Rückspiel die richtige Antwort

-

EISHOCKEY (the) Doug Irwin war die Freude über dieses Spiel anzumerken. „Ich wollte auf keinen Fall noch einmal eine solche Klatsche kassieren“, sagte der Trainer des Eishockey-Oberligist­en EV Duisburg, nachdem seine Mannschaft zum Auftakt der Testspielp­hase am Freitag beim Zweitligis­ten EC Bad Nauheim ein deftiges 1:7 kassiert hatte. „Heute haben die Jungs die Antwort gegen die Cracks aus der hessischen Kurstadt gegeben“, lobte Irwin – und das zurecht. Denn die Füchse gewannen das Rückspiel gegen die klassenhöh­eren Hessen nicht nur mit 6:5 (1:0, 3:2, 1:3, 1:0) nach Penaltysch­ießen, sie waren im zweiten Drittel und zu Beginn des Schlussabs­chnitts sogar die bessere Mannschaft. Irwin: „Insgesamt war das ein Spiel auf Augenhöhe.“

Petri Kujala, der als Spieler mit dem EVD 2005 in die DEL aufgestieg­en ist („Das waren zwei tolle Jahre in Duisburg“) nahm seinen Ex-Club in Bezug auf Freitag in Schutz. „Das war das erste Spiel der Duisburger; wir haben schon unser viertes gemacht, spielten zum ersten Mal zu Hause, haben hart foregechec­kt – und es hat bei uns einfach alles geklappt.“Irwin nahm die freundlich­en Worte zur Kenntnis, wusste aber, dass am Freitag beim Oberligist­en aus der Nord-Gruppe noch wenig rundlief.

Und diesmal? „Alle haben ein gutes Spiel gemacht. Schade, dass wir nicht sogar nach regulärer Spielzeit gewonnen haben, so der EVDCoach. Denn das war allemal drin – schließlic­h erzielte Pavel Pisarik in der 44. Minute das Tor zur 5:2-Führung. Ohnehin machte der 23-jährige Tscheche eine gute Figur. Kurz, knapp, trocken – so sind die Antworten des jungen Manns, wenn man mit ihm spricht. Ähnlich spielt er auch Eishockey. Trocken verwandelt­e er zweimal am Sonntag und kommt nun schon auf drei Treffer insgesamt. Auch Sam Verelst harmoniert­e gut mit André Huebscher und Lars Grözinger. Marco Habermann – groß und kräftig, wie er ist – behauptet die Scheibe in Zweikämpfe­n stark. Und Torhüter Christoph Mathis bot eine gute Partie. Darauf lässt sich in Duisburg aufbauen.

Im abschließe­nden notwendig gewordenen Penaltysch­ießen waren die Füchse cooler – Sam Verelst verwandelt­e den entscheide­nden Versuch.

Tore: 1:0 (19:46) Huebscher (Grözinger), 2:0 (24.25) Pisarik (Beck/54), 2:1 (26:59) Brandl (Meisinger), 2:2 (35:15) Sylvester, 3:2 (35:34) Verelst (Huebscher), 4:2 (38:42) Huebscher (Grözinger, Verelst), 5:2 (43:46) Pisarik (Slanina, Beck), 5:3 (48:15) Bettahar (Brandl, McNamee/5-4), 5:4 (56:35) Niederberg­er (Ketter/6-5), 5:5 (56:59) McNamee (Krestan, Slaton/6-5), 6:5 (60:00) Verelst (entscheide­nder Penalty). Strafen: Duisburg 6, Bad Nauheim 4. Zuschauer: 815.

Newspapers in German

Newspapers from Germany