Florian Fenzel ist jetzt der Leitwolf
Wechsel an der Spitze der HC Wölfe Nordrhein: Klaus Schuppert legt sein Amt als Vorsitzender des Clubs nieder. Nachfolger Fenzel will ein neues Kapitel in der Geschichte des Vereins schreiben.
HANDBALL Den Posten des Geschäftsführers der Spielbetriebsgesellschaft des Handball-Regionalligisten HC Wölfe Nordrhein hatte Klaus Schuppert bereits vor fast drei Monaten abgegeben. Nun trat Schuppert auch als Vorsitzender des Vereins zurück. „Aus gesundheitlichen Gründen“, wie die Wölfe am Sonntag mitteilten. Kommissarischer Nachfolger ist Florian Fenzel, der in der Vergangenheit bereits in verschiedenen Funktionen für die Wölfe tätig war.
Der Wechsel an der Vereinsspitze kommt kurz vor dem Saisonstart überraschend. Und Florian Fenzel, der sich mittelfristig auch dem Votum der Vereinsmitglieder stellen muss, will ein neues Kapitel in der Geschichte des Vereins schreiben. „Wir müssen uns jetzt einen Überblick über alle Baustellen verschaffen und einen Cut machen“, sagt der neue Leitwolf. Das hört sich nach einem dicken Schlussstrich und viel Arbeit an. Immerhin: Als Sponsor wird Klaus Schuppert, so Fenzel, den Rheinhauser Handballern weiter erhalten bleiben.
Klaus Schuppert gilt als Vater der Wölfe Nordrhein, die ursprünglich als Nachwuchsverein konzipiert waren und dann in die mittlerweile gescheiterte Spielgemeinschaft mit dem OSC Rheinhausen und Hamborn 07 aufgingen. Schon Schupperts Rückzug vom Geschäftsführerposten im Juli geschah aus gesundheitlichen Gründen. Er wolle nicht mehr vorne stehen, erklärte der Funktionär damals.
Mit dem neuen Geschäftsführer Harald Schmidt, dem sportlichen Leiter Klaus Stephan und dem neuen Jugendchef Marc Wüsthoff sieht Florian Fenzel die Wölfe Nordrhein gut aufgestellt. „Mein Ding ist die Nachwuchsarbeit“, will sich Florian Fenzel auch im neuen Amt verstärkt der Jugend widmen. Das gilt auch für die Regionalliga-Mannschaft, die am kommenden Wochenende in die Saison startet.
„Es wird nur um den Klassenerhalt gehen“, so Fenzel, der der jungen Wölfe-Mannschaft zutraut, das zu schaffen. Fenzel: „Warum soll es bei dem ein oder anderen Spieler keine Leistungsexplosion geben?“