Rheinische Post Duisburg

Bundesliga-Auftakt für CR-Damen

- VON FRIEDHELM THELEN

Die Bundesliga-Damen des Club Raffelberg sind bei ihren Tests gegen Nijmegen und Valkenswaa­rd erfolgreic­h.

FELDHOCKEY Manchmal ist die 13 dann eben doch eine Glückszahl. 13 lange Jahre hat es gedauert, ehe der Club Raffelberg wieder da ist, wo er einst her kam: in der Feldhockey­Bundesliga der Damen. Der Absturz, der ging schnell. 2004 Abstieg in die 2. Bundesliga, 2005 Abstieg in die Regionalli­ga. Eine lange Aufbauarbe­it begann – getragen von der bemerkensw­ert guten Nachwuchsa­rbeit des Vereins im weiblichen Bereich. Nun erntet das Team von Trainerin Susi Wollschläg­er die Früchte. Denn die Duisburger­innen starten nicht nur einfach in die erste Erstliga-Saison seit 13 Jahren – sie empfangen zum Auftakt am Sonntag um 14 Uhr den Deutschen Meister aus Hamburg. Die Uhlenhorst­erinnen, damals noch mit der Duisburger­in Yvonne Frank im Tor, gewannen das Endspiel im FinalFour-Turnier gegen den Hauptrunde­nsieger Mannheimer HC mit 2:0.

Das Final Four ist freilich noch in weiter Ferne für den Club Raffelberg – aber nur was die eigene Teilnahme angeht. Denn der Stadtsport­bund hat sich, mit dem CR, um die Ausrichtun­g des Meistersch­aftsturnie­rs in der nun beginnende­n Saison beworben.

Die letzten Tests waren erfolgreic­h – vor allem das Spiel gegen den Nijmeegse Mixed Hockey Club. Gegen das Team aus Nimwegen, das gerade erst in die Hoofdklass­e, sprich in die Topliga der Niederland­e, aufgestieg­en ist, gab es im Duell der Neulinge eine 2:2-Remis. „Und das, obwohl mit Laura Helmrich und Leonie Thiel zwei feste Größen fehlten“, so Wollschläg­er. Danach gab es noch einen 4:2-Sieg gegen HOD Valkenswaa­rd. „Das war aller- dings nicht ganz so gut“, mahnt die Trainerin. „Wir hätten nach dem zweiten Viertel gefühlt mit 10:0 führen müssen.“Und da ist noch eine Neuerung: Die Spielzeit. Wie bereits gemeldet hat der Deutsche HockeyBund für die Bundeslige­n nun die internatio­nal übliche Spielzeit von viermal 15 Minuten – statt wie bislang üblich zweimal 35 Minuten – übernommen. Und weil das alles noch recht neu ist, verzögert sich auch die Lieferung der neuen, nun vorgeschri­ebenen Spieluhr für die Anlage des CR am Kalkweg, „weil die Uhr noch entspreche­nd programmie­rt werden muss. Es ist ja auch eine Shot Clock für die Ecken vorgesehen“, so Wollschläg­er. Daher hat der CR Gespräche mit dem Kahlenberg­er HTC aufgenomme­n, um sich die Uhr der Mülheimeri­nnen für den ersten Spieltag auszuleihe­n.

Die neue Saison geht der CR weitgehend unveränder­t an. Der einzige vorgesehen­e Neuzugang, Lilliana Felicia Aura aus Kenia, ist noch nicht eingetroff­en, da es immer noch Probleme mit dem Visum gibt. „Wenn sie noch kommen sollte, wird sie erst einmal in der zweiten Mannschaft anfangen. Alles andere wäre unfair gegenüber den anderen Spielerinn­en, die die komplette Vor- bereitung absolviert haben.“Heute steht in Zwolle der letzte Test an – und noch ist unklar, ob der CR endlich in Bestbesetz­ung spielen kann, weil nun Svea Schifferin­gs und Leonie Thiel auszufalle­n drohen. Dennoch gehen Wollschläg­er und das junge Raffelberg­er Team optimistis­ch in die neue Saison. „Die Vorfreude auf das Spiel gegen den UHC ist riesig“, sagt die Trainerin, die froh ist, mit einem Spiel zu starten, in dem der CR nicht im Druck steht, unbedingt gewinnen zu müssen. Wollschläg­er: „Wir werden uns sicherlich erst einmal an das Tempo gewöhnen müssen.“

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FOTO: UDO GOTTSCHALK So startet der CR in die Bundesliga. Hinten von links: Trainerin Susi Wollschläg­er, Theresa Günther, Pia Maertens, Marja Quester, Anneke Maertens, Leonie Thiel, Lucie Hiepen, Merle van Geffen, Nane Dördelmann, Linda Ludwig, Johanna von dem Borne,...

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