Ab heute kein Chlorgeruch mehr
Arbeiten an der Ozonanlage im Wasserwerk Wittlaer waren der Grund.
In den vergangenen Tagen haben viele Bewohner südlich der Ruhr einen leichten Chlor-Geruch im Trinkwasser festgestellt. „Je näher das Haus an einer Hauptleitung liegt, umso eher hat man den Geruch wahrgenommen“, so Felix zur Nieden, Pressesprecher der Stadtwerke. Dieser Chlorgeruch ist ab sofort vorbei.
Denn das Chlor wurde nur während der – routinemäßigen – Reparaturarbeiten im Wasserwerk Wittlaer eingesetzt. Das Chlor sollte während der Arbeiten das Ozon ersetzen, das ansonsten für die Desinfektion eingesetzt wird. Zur Nieden: „Das war wichtig, um hygienisch einwandfreies Trinkwasser sicherzustellen.“
„Wir haben 0,1 Milligramm pro Liter verwendet“, sagt der Sprecher. So viel braucht man, um zu desinfizieren. Zulässig sind sogar 0,3 Milli- gramm pro Liter. „Das war gesundheitlich unbedenklich, die Qualität des Trinkwassers wurde dadurch nicht beeinträchtigt“, betont der Vertreter der Stadtwerke.
Eigentlich waren zwei Wochen für die Arbeiten an der Ozonanlage eingeplant. Doch es ging deutlich schneller als erwartet – eine ungewöhnliche Nachricht. Man schaffte den Austausch innerhalb einer Woche. Die Arbeiten, die in der vergangenen Woche begonnen wurden, sind nun bereits abgeschlossen. Und damit ist spätestens ab dem heutigen Donnerstag nicht mehr mit einem Chlorgeruch im Trinkwasser zu rechnen.
Die Stadtwerke Duisburg versorgen in Duisburg etwa 250.000 Haushalte mit Trinkwasser. Gewonnen wird das Wasser in zwei eigenen Wasserwerken, die sich in Düsseldorf-Wittlaer und -Bockum befinden. Dabei wird Grundwasser über Brunnen gefördert, gefiltert, aufbereitet und anschließend als Trinkwasser in Lebensmittelqualität in das Duisburger Versorgungsnetz eingespeist. Darüber hinaus bezieht das Unternehmen Trinkwasser über eine Pipeline aus dem Halterner Stausee im Kreis Recklinghausen. Rund 2200 Kilometer Rohrleitungen unterhalten die Stadtwerke Duisburg in der Stadt.