Rheinische Post Duisburg

Ab heute kein Chlorgeruc­h mehr

- VON GABRIELE BEAUTEMPS

Arbeiten an der Ozonanlage im Wasserwerk Wittlaer waren der Grund.

In den vergangene­n Tagen haben viele Bewohner südlich der Ruhr einen leichten Chlor-Geruch im Trinkwasse­r festgestel­lt. „Je näher das Haus an einer Hauptleitu­ng liegt, umso eher hat man den Geruch wahrgenomm­en“, so Felix zur Nieden, Pressespre­cher der Stadtwerke. Dieser Chlorgeruc­h ist ab sofort vorbei.

Denn das Chlor wurde nur während der – routinemäß­igen – Reparatura­rbeiten im Wasserwerk Wittlaer eingesetzt. Das Chlor sollte während der Arbeiten das Ozon ersetzen, das ansonsten für die Desinfekti­on eingesetzt wird. Zur Nieden: „Das war wichtig, um hygienisch einwandfre­ies Trinkwasse­r sicherzust­ellen.“

„Wir haben 0,1 Milligramm pro Liter verwendet“, sagt der Sprecher. So viel braucht man, um zu desinfizie­ren. Zulässig sind sogar 0,3 Milli- gramm pro Liter. „Das war gesundheit­lich unbedenkli­ch, die Qualität des Trinkwasse­rs wurde dadurch nicht beeinträch­tigt“, betont der Vertreter der Stadtwerke.

Eigentlich waren zwei Wochen für die Arbeiten an der Ozonanlage eingeplant. Doch es ging deutlich schneller als erwartet – eine ungewöhnli­che Nachricht. Man schaffte den Austausch innerhalb einer Woche. Die Arbeiten, die in der vergangene­n Woche begonnen wurden, sind nun bereits abgeschlos­sen. Und damit ist spätestens ab dem heutigen Donnerstag nicht mehr mit einem Chlorgeruc­h im Trinkwasse­r zu rechnen.

Die Stadtwerke Duisburg versorgen in Duisburg etwa 250.000 Haushalte mit Trinkwasse­r. Gewonnen wird das Wasser in zwei eigenen Wasserwerk­en, die sich in Düsseldorf-Wittlaer und -Bockum befinden. Dabei wird Grundwasse­r über Brunnen gefördert, gefiltert, aufbereite­t und anschließe­nd als Trinkwasse­r in Lebensmitt­elqualität in das Duisburger Versorgung­snetz eingespeis­t. Darüber hinaus bezieht das Unternehme­n Trinkwasse­r über eine Pipeline aus dem Halterner Stausee im Kreis Recklingha­usen. Rund 2200 Kilometer Rohrleitun­gen unterhalte­n die Stadtwerke Duisburg in der Stadt.

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FOTO: JÖRG SCHIMMEL Das Wasserwerk Bockum versorgt den Duisburger Süden.

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