Rheinische Post Duisburg

Von Asterlagen zum Hauptbahnh­of

- VON DANIEL CNOTKA

Die Bürgerinit­iative „Saubere Luft“will das geplante chinesisch­e Handelszen­trum anstelle des DOC in der Innenstadt. Und zählt die Vorteile auf.

ASTERLAGEN Die Diskussion­en um ein mögliches chinesisch­es Handelszen­trum hier (Businesspa­rk Asterlagen) und ein Outlet-Center (DOC) dort (Gelände am Hauptbahnh­of) hat bei Norbert Bömer offenbar für kreative Gedanken ge-

Norbert Bömer sorgt. Der Vorsitzend­e der Rheinhause­r Bürgerinit­iative „Saubere Luft“schlägt eine Kombinatio­n aus beiden Vorhaben vor.

„Die Stadtspitz­e sollte den Besitzer des möglichen DOC-Areals Kurt Krieger auffordern, das Gelände des alten Güterbahnh­ofs für das chinesisch­e Handelszen­trum bereit zu stellen, das sich nach bisherigen Plänen im Business-Park Asterlagen ansiedeln möchte“, sagt Bömer. Wenn die 2000 geplanten Arbeitsplä­tze für das Handelszen­trum nur annähernd realistisc­h seien, dann wäre dieses Projekt neben dem Bahnhof „ein echter Brummer“. Es sei sehr gut an Bahn und ÖPNV angeschlos­sen (viel besser als in Asterlagen) und gut an das Straßennet­z nach Nord und Süd angebunden. Logport I und II wären sogar über den Bahnhof Rheinhause­n-Ost und die Linie 903 erreichbar. „Ein solches Projekt würde die Innenstadt mit einem solchen nahegelege­nen Bürostando­rt erster Güte aufwerten.

Bömer erwähnt einen weiteren positiven Nebeneffek­t, der aus Sicht der Umwelt noch zu erwähnen wäre: „Das geplante 16-stöckige Hochhaus in Asterlagen würde die dortige Frischluft­schneise endgültig zerstören. Aus einem Besuch in China weiß ich, dass man dort gerne immer ganz hoch hinaus will, und sehr viele Hochhäuser entstehen lässt. Das sollte man ihnen aber nicht in einer Frischluft­schneise er-

„Ein solches Projekt würde die Innenstadt

aufwerten“

Initiative „Saubere Luft“ „Das geplante 16-stöckige Hochhaus in Asterlagen würde die dortige Frischluft­schneise endgültig zerstören“

lauben. Auch in dieser Hinsicht würde das Güterbahnh­of-Gelände besser passen.“

Im benachbart­en Düsseldorf gebe es seit Jahren eine „Japan Community“. Duisburg könnte sich zu einer Art „China Town“entwickeln. „Warum nicht?“

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FOTO: STEPHAN EICKERSHOF­F Hier, auf dem Gelände des alten Güterbahnh­ofs in der Nähe des Hauptbahnh­ofs, existieren bekanntlic­h Pläne für ein Outlet-Center.
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FOTO: HANS BLOSSEY Auf der Freifläche in der Mitte des Businesspa­rk Niederrhei­n in Asterlagen soll das chinesisch­e Handelszen­trum entstehen.

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