Von Asterlagen zum Hauptbahnhof
Die Bürgerinitiative „Saubere Luft“will das geplante chinesische Handelszentrum anstelle des DOC in der Innenstadt. Und zählt die Vorteile auf.
ASTERLAGEN Die Diskussionen um ein mögliches chinesisches Handelszentrum hier (Businesspark Asterlagen) und ein Outlet-Center (DOC) dort (Gelände am Hauptbahnhof) hat bei Norbert Bömer offenbar für kreative Gedanken ge-
Norbert Bömer sorgt. Der Vorsitzende der Rheinhauser Bürgerinitiative „Saubere Luft“schlägt eine Kombination aus beiden Vorhaben vor.
„Die Stadtspitze sollte den Besitzer des möglichen DOC-Areals Kurt Krieger auffordern, das Gelände des alten Güterbahnhofs für das chinesische Handelszentrum bereit zu stellen, das sich nach bisherigen Plänen im Business-Park Asterlagen ansiedeln möchte“, sagt Bömer. Wenn die 2000 geplanten Arbeitsplätze für das Handelszentrum nur annähernd realistisch seien, dann wäre dieses Projekt neben dem Bahnhof „ein echter Brummer“. Es sei sehr gut an Bahn und ÖPNV angeschlossen (viel besser als in Asterlagen) und gut an das Straßennetz nach Nord und Süd angebunden. Logport I und II wären sogar über den Bahnhof Rheinhausen-Ost und die Linie 903 erreichbar. „Ein solches Projekt würde die Innenstadt mit einem solchen nahegelegenen Bürostandort erster Güte aufwerten.
Bömer erwähnt einen weiteren positiven Nebeneffekt, der aus Sicht der Umwelt noch zu erwähnen wäre: „Das geplante 16-stöckige Hochhaus in Asterlagen würde die dortige Frischluftschneise endgültig zerstören. Aus einem Besuch in China weiß ich, dass man dort gerne immer ganz hoch hinaus will, und sehr viele Hochhäuser entstehen lässt. Das sollte man ihnen aber nicht in einer Frischluftschneise er-
„Ein solches Projekt würde die Innenstadt
aufwerten“
Initiative „Saubere Luft“ „Das geplante 16-stöckige Hochhaus in Asterlagen würde die dortige Frischluftschneise endgültig zerstören“
lauben. Auch in dieser Hinsicht würde das Güterbahnhof-Gelände besser passen.“
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