Zum Weltcup soll an der Regattabahn alles fertig sein
KANU Seit einem Jahr laufen die Bauarbeiten für das neue Bundesund Landesleistungszentrum (BLZ) Kanusport an der Regattabahn im Sportpark. Nun haben die Verantwortlichen zur Zwischenbilanz eingeladen. Und es sieht gut aus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir zum Kanu-Weltcup am 1. Juni 2018 die Regattabahn im perfekten Zusammenspiel mit dem neuen BLZ präsentieren können“, meint Oberbürgermeister Sören Link. „Wir liegen im Zeitplan, trotzdem wird es sportlich“, fügt Jürgen Dietz, Vorsitzender des Betriebsausschuss Duisburg Sport, lachend hinzu.
Der Rohbau steht, und die neue, große Lüftungsanlage mit einer Grundfläche von 40 Quadratmetern steht auch schon im Gebäude. „Das sieht schon verdammt gut aus“, sagt Sören Link, als er sich in einem der fünf Gebäudekomplexe umschaut.„Der Altbestand ist in die Jahre gekommen und war nicht mehr zeitgemäß. Wenn wir weiterhin der deutsche Kanu- und Ruderstandort bleiben wollen, müssen wir was tun“, fügt Link hinzu. Der Bau wird durch das nationale Förderprogramm für „herausragende Sportstätten“ermöglicht. 90 Prozent der Baukosten in Höhe von 8,7 Millionen Euro übernehmen der Bund und das Land NRW. So müsse die Stadt nur noch zehn Prozent, fast eine Million Euro, dazu beitragen. „Wir legen viel Wert auf Barrie- refreiheit. Die erste Etage ist nun auch über einen Aufzug zu erreichen. Außerdem wird es eine ganze Reihe an barrierefreien Zimmern geben“, erklärt Jürgen Dietz. Die Kapazität des alten Gästehauses wird durch einen Anbau von 35 auf 53 Betten erweitert. Davon sind vier Doppelzimmer behindertengerecht inklusive Dusche und WC. In dem Anbau wird es neue Funktionsbereiche wie einen Physio- und Saunabereich und ein Entspannungsbecken geben. Größer wird auch der Trainingsraum. „Den haben wir um 150 Quadratmeter erweitert“, sagt Projektleiter Markus Farsch, „die Funktionsräume wie die Besprechungs- und Arzträume haben wir rausgenommen und auf die Rückseite gelegt.“Nun gibt es einen Gymnastikraum mit Seeblick: „Bei Veranstaltungen können sich die Sportler dort warm machen und sehen, was draußen passiert“, betont Markus Farsch.
Platz für eine Cafeteria, einen Seminarraum oder den Sitz der Jugendförderung wird es ebenfalls geben. „Bis auf den Bestand ist eigentlich alles neu. Dazu gehören unter anderem die energetische Sanierung, die Gebäudehülle und die Anlagentechnik. Größtenteils auch die Einrichtung“, erklärt Markus Farsch. Auch der ASC Duisburg kann sich freuen. Der Verein kann im Sommer für sein beheiztes Freibadbecken per Direktleitung die überschüssige Energie vom neuen Blockheizkraftwerk beziehen.