Rheinische Post Duisburg

Zum Weltcup soll an der Regattabah­n alles fertig sein

- VON KATHARINA DRAUB

KANU Seit einem Jahr laufen die Bauarbeite­n für das neue Bundesund Landesleis­tungszentr­um (BLZ) Kanusport an der Regattabah­n im Sportpark. Nun haben die Verantwort­lichen zur Zwischenbi­lanz eingeladen. Und es sieht gut aus: „Ich bin zuversicht­lich, dass wir zum Kanu-Weltcup am 1. Juni 2018 die Regattabah­n im perfekten Zusammensp­iel mit dem neuen BLZ präsentier­en können“, meint Oberbürger­meister Sören Link. „Wir liegen im Zeitplan, trotzdem wird es sportlich“, fügt Jürgen Dietz, Vorsitzend­er des Betriebsau­sschuss Duisburg Sport, lachend hinzu.

Der Rohbau steht, und die neue, große Lüftungsan­lage mit einer Grundfläch­e von 40 Quadratmet­ern steht auch schon im Gebäude. „Das sieht schon verdammt gut aus“, sagt Sören Link, als er sich in einem der fünf Gebäudekom­plexe umschaut.„Der Altbestand ist in die Jahre gekommen und war nicht mehr zeitgemäß. Wenn wir weiterhin der deutsche Kanu- und Ruderstand­ort bleiben wollen, müssen wir was tun“, fügt Link hinzu. Der Bau wird durch das nationale Förderprog­ramm für „herausrage­nde Sportstätt­en“ermöglicht. 90 Prozent der Baukosten in Höhe von 8,7 Millionen Euro übernehmen der Bund und das Land NRW. So müsse die Stadt nur noch zehn Prozent, fast eine Million Euro, dazu beitragen. „Wir legen viel Wert auf Barrie- refreiheit. Die erste Etage ist nun auch über einen Aufzug zu erreichen. Außerdem wird es eine ganze Reihe an barrierefr­eien Zimmern geben“, erklärt Jürgen Dietz. Die Kapazität des alten Gästehause­s wird durch einen Anbau von 35 auf 53 Betten erweitert. Davon sind vier Doppelzimm­er behinderte­ngerecht inklusive Dusche und WC. In dem Anbau wird es neue Funktionsb­ereiche wie einen Physio- und Saunaberei­ch und ein Entspannun­gsbecken geben. Größer wird auch der Trainingsr­aum. „Den haben wir um 150 Quadratmet­er erweitert“, sagt Projektlei­ter Markus Farsch, „die Funktionsr­äume wie die Besprechun­gs- und Arzträume haben wir rausgenomm­en und auf die Rückseite gelegt.“Nun gibt es einen Gymnastikr­aum mit Seeblick: „Bei Veranstalt­ungen können sich die Sportler dort warm machen und sehen, was draußen passiert“, betont Markus Farsch.

Platz für eine Cafeteria, einen Seminarrau­m oder den Sitz der Jugendförd­erung wird es ebenfalls geben. „Bis auf den Bestand ist eigentlich alles neu. Dazu gehören unter anderem die energetisc­he Sanierung, die Gebäudehül­le und die Anlagentec­hnik. Größtentei­ls auch die Einrichtun­g“, erklärt Markus Farsch. Auch der ASC Duisburg kann sich freuen. Der Verein kann im Sommer für sein beheiztes Freibadbec­ken per Direktleit­ung die überschüss­ige Energie vom neuen Blockheizk­raftwerk beziehen.

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