Rheinische Post Duisburg

Bürgervere­in Wanheim kritisiert Sparkassen­pläne

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(RP) Der Bürger- und Heimatvere­in Wanheim-Angerhause­n übt Kritik an dem neuen Konzept der Sparkasse, kleine Filialen in den Stadtteile­n durch einen Sparkassen­bus zu ersetzen. „Der gutbezahlt­e Sparkassen­chef stellte den neuen Sparkassen­bus als tolle Servicelei­stung für Duisburg vor. Für uns ist das ein Armutszeug­nis und Rückfall in die Nachkriegs­zeit“, sagte Theo Küpper vom Bürgervere­in. „Solch einen Bus kann man auf dem Lande im Sauerland oder in der Eifel einsetzen aber nicht in einer dichtbesie­delten Großstadt wie Duisburg.“

Die Sparkassen hätten eine soziale Verantwort­ung und betonten immer wieder ihre Kundennähe, erklärte Küpper. „Viele Kunden sind bei ihren Geldgeschä­ften mit ihrer Zweigstell­e und den Mitarbeite­rn vertraut und haben daher auch die höheren Gebühren akzeptiert. Dieses Vertrauens­verhältnis geht verloren, zumal nicht alle Kunden ihre Geldgeschä­fte online erledigen“.

Nach den Sparkassen­plänen soll in Wanheim die Geschäftss­telle endgültig geschlosse­n werden. Damit die Wanheimer Kunden nicht vollständi­g von den Dienstleis­tungen abgeschnit­ten werden, will die Bank einmal täglich für eine Stunde einen Service-Bus in den Stadtteil schicken. Ein Unding, findet Küpper. „Und in Rahm, wo die ,armen Leute’ wohnen, bleibt ein SB Terminal erhalten, dafür haben wir kein Verständni­s“, meint Küpper.

Am Sittardsbe­rg soll ein neues Sparkassen­zentrum entstehen. Aus Sicht der Bürgervere­ins eine Geldversch­wendung. „Warum wird nicht eine vorhandene Geschäftss­telle in Buchholz, Wanheim oder Huckingen als Süd Zentrale ausgebaut“, fragt Küpper. Der neue Standort am Sittardsbe­rg fördere außerdem das Verkehrsch­aos an dieser vielbefahr­enen Kreuzung. Der Bürgervere­in fordert den Vorstand deshalb auf, die Pläne noch einmal zu überdenken.

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