Rheinische Post Duisburg

Studio-orchester in der Abteikirch­e

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Dabei stehen zwei Werke von Wolfgang Amadeus Mozart im Fokus.

(RP) Grazie, Eleganz und eine schier unerschöpf­liche Fülle melodiöser Einfälle machen die Sinfonia concertant­e für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364 von Wolfgang Amadeus Mozart zu einem Hörvergnüg­en. Mozart hatte dieses Genre, das in der Nachfolge des barocken Concerto Grosso entstand, während einer Europareis­e kennen gelernt – und schuf mit diesem Doppelkonz­ert 1779 ein Meisterwer­k dieser Gattung. Um die klangliche Brillanz der Bratsche zu verbessern und nä- her an die der Violine heranzurüc­ken, ließ er sie einen Halbton höher stimmen. Der Dialog der SoloInstru­mente untereinan­der, aber auch der zwischen Solisten und Orchester, ist so anmutig wie virtuos.

Am Freitag, 15. September, (20 Uhr) spielt das studio-orchester duisburg das Werk unter der Leitung von Thomas Jung im 3. Serenadenk­onzert der Duisburger Philharmon­iker im Kreuzgang der Abteikirch­e Duisburg-Hamborn. Solisten sind zwei junge Musiker am Anfang ihrer berufliche­n Karriere. Der Bratschist Johannes Wessiepe – schon als Jugendlich­er Mitglied des studio-orchesters – konzertier­t nun nach abgeschlos­senem Musikstudi­um gemeinsam mit seiner Kommiliton­in Nanae Saga (Violine). Beide wurden bereits mit Preisen und Stipendien ausgezeich­net.

Im Anschluss erklingt eines von Mozarts bekanntest­en Werken: die melancholi­sch gefärbte Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, entstanden im Jahr 1788. Die rastlos vorwärts drängende Bewegung des Hauptthema­s bestimmt den Gestus dieser

Der Dialog der Solo-Instrument­e untereinan­der ist so anmutig

wie virtuos.

Sinfonie. Neben Unruhe, Erregung, ja dramatisch­em Vorwärtsst­ürmen gibt es nur selten Momente der Aufhellung und Entspannun­g. Karten gibt es bei den bekannten Vorverkauf­sstellen, über die Theaterkas­se unter den Telefonnum­mer 0203 283 62 100 oder 0203 570 68 50 sowie online unter www.duisburger­philharmon­iker.de

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FOTO: HEIDE BENSER Die Violinisti­n Nanae Saga wurde bereits mit Preisen und Stipendien ausgezeich­net. Sie ist am Freitag in der Abteikirch­e zu erleben.

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