Rheinische Post Duisburg

Autorin Regine Wernicke über Walter Benjamin

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(RP) Ein Vortrag der Berliner Autorin Regine Wernicke am Freitag, 15. September, von 19.30 bis 21 Uhr im Saal der Volkshochs­chule im Stadtfenst­er an der Steinschen Gasse 26 in der Innenstadt lädt zu einer Entdeckung­sreise durch das Werk des großen Erneuerers der Geistesges­chichte des 20. Jahrhunder­ts ein und zeigt, wie eng das Leben des Philosophe­n, Kritikers und Schriftste­llers Walter Benjamin mit seinem originären Werk verwoben ist. Bis heute vermittelt sein Werk Forschern weltweit wichtige theoretisc­he Impulse.

Walter Benjamin wurde 1892 in Berlin geboren und schuf eines der bedeutends­ten philosophi­schen und literarisc­hen Werke deutscher Sprache. Sein originäres Denken sorgte schon 1925 an der Frankfurte­r Goethe-Universitä­t für Unverständ­nis. Von den konservati­ven Philistern wurde ihm die Habilitati­on verwehrt. Das hinderte Theodor Adorno nicht daran, sieben Jahre später Seminare zu Walter Benjamins abgelehnte­r Habilitati­onsschrift „Ursprung des deutschen Trauerspie­ls“an der Goethe-Universitä­t abzuhalten, über die einer der Studenten schrieb: Walter Benjamins Theorie der Urgeschich­te verschlug mir den Atem, riss mich aus dem dogmatisch­en Schlummer erlernter Geisteswis­senschaft. Benjamin wendet sich gegen die Geschichts­deutung des Historismu­s, definiert den Begriff Geschichte neu.

Der Eintritt beträgt fünf Euro an der Abendkasse. Der Vortrag findet in Kooperatio­n mit der DeutschFra­nzösischen Gesellscha­ft Duisburg e. V. statt.

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FOTO: KEYSTONE Walter Benjamin, 1892 in Berlin geboren.

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