Rheinische Post Duisburg

Ministeriu­m macht es hochbegabt­en Schülern schwer

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(pk) Der gestrige Presseterm­in, schon vor längerer Zeit vorbereite­t, war von der Stadtspitz­e und dem Landferman­n-Gymnasium anders gedacht: Eigentlich sollte die vorbildlic­he Kooperatio­n des Duisburger Kompetenzz­entrums für Begabungs- und Begabtenfö­rderung mit dem Landferman­n-Gymnasium vorgestell­t werden. Dabei geht es darum, dass Schüler, die in einem oder sogar in mehreren Fächern überdurchs­chnittlich begabt sind, eine besondere Förderung bekommen. Das Kompetenzz­entrum bietet – selbststän­dig oder in Zusammenar­beit mit den Schulen – über ein reich geflochten­es Netzwerk hochbegabt­en Schülern für sie abgestimmt­e Kurse an. Alles vorbildlic­h, damit sich diese Schüler im Unterricht nicht langweilen und trotz ihrer besonderen Begabung möglicherw­eise zu Schulversa­gern werden. Christof Haering, Schulleite­r des Landferman­n-Gymnasiums, musste gestern die positiven Seiten dieses Bildungsan­satzes jedoch trüben: Vor zwei Wochen hat das Schulminis­terium in Düsseldorf die Möglichkei­t gestrichen, dass Schüler, die etwa in Mathematik hochbegabt sind, in diesem Fach ihr Abi schon vorzeitig machen können. Nach der neuen Regelung müssten sie wieder in den normalen Mathematik-Unterricht zurück – und sich dort langweilen. Bildungsde­zernent Thomas Krützberg kündigte umgehend an, dass er sich in Düsseldorf für die Rückkehr zur alten Regelung einsetzen wolle.

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