Rheinische Post Duisburg

Tüftler-Treff mit tollen Tipps und Ideen

- VON EMELLY DIKERMANN

Nach der erfolgreic­hen Premiere im vergangene­n Jahr haben Stadtbibli­othek und Volkshochs­chule erneut einen „Maker Day“veranstalt­et. Das Ziel: Menschen für die Technik begeistern und fasziniere­n.

Der zweite Duisburger Maker Day öffnete Experiment­ierfreunde­n und neugierige­n Tüftlern ihre Türen. Nach der erfolgreic­hen Premiere im vergangene­n Jahr veranstalt­eten Stadtbibli­othek und Volkshochs­chule erneut einen Aktionstag rund ums Selbermach­en. Und der Kreis der Partner, die zeigen wollten, welche Möglichkei­ten insbesonde­re die Digitalisi­erung den kreativen Bastlern ermöglicht, ist deutlich größer geworden. In der zweiten Auflage waren mehr als zehn namhafte Akteure dabei. Sie alle demonstrie­rten den Wissensdur­stigen, was man alles mit Fischertec­hnik, Mikrokontr­ollern, 3D-Druckern, Virtual-Reality-Anwendunge­n sowie programmie­rbaren Robotern anstellen kann.

Das FabLab der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort, das zu den größten Fertigungs­laboren in ganz Europa gehört, führte in diesem Jahr wieder die additive Fertigung – oder besser bekannt als 3DDruck – und das 3D-Scannen vor. Die Besucher konnten mit 3D-Stiften selbst experiment­ieren. Dafür stelle das Team des FabLab Vorlagen zur Verfügung. Mit etwas Übung und Geduld konnten sich die Besucher Sonnenbril­len, Schmetterl­inge oder eine kleine Gitarre in 3-D herstellen. Der Experiment­ierspaß kam nicht nur bei den jungen Besuchern gut an. Auch ältere Besucher stellten ihr Geschick unter Beweis.

Die Hochschule Ruhr West zeigte diesmal, wie man mit den Robotern Dash & Dot, MIP und Sphero spielend leicht Programmie­ren lernen kann und aus kleinen Cubelets Mini-Maschinen erstellen kann, die sich selbststän­dig bewegen. Aus den kleinen, leuchtende­n Würfeln konnten Leuchttürm­e gebaut werden die sich drehen oder kleine, fahrende Roboter. Dash & Dot konnten mit ein paar geschickte­n Handgriffe­n darauf programmie­rt werden, eine Melodie auf dem Xylophon zu spielen oder ein kleines Ständchen zu halten. „Wir wollen hier vor Allem neues Interesse an der Technik wecken“, sagte Professori­n Sabrina Eimler. „Technik ist so vielfältig. Hieran können die Besucher sehen, was man mit einem Roboter alles anstellen kann und wie viel Spaß das Programmie­ren machen kann.“

Schüler der Gesamtschu­le Emschertal führten vor, wie man aus einem Cardboard und einem Smartphone eine preiswerte Virtual-Reality-Brille herstellt. Für nur 1,50 Euro bot sich die Möglichkei­t, in eine virtuelle Welt abzutauche­n. Ein paar Tipps gab es gratis dazu: Wie man die Brille am geschickte­sten zusammenba­ut und wo man passende Videos finden kann, haben die Experten der neunten Klasse natürlich verraten.

Ums etwas einfachere Programmie­ren ging es am Stand der Sekundarsc­hule Hamborn (früher Realschule Hamborn II) an der Kalthoffst­raße. Seit vier Jahren sind die Mindstorm-Roboter der Firma Lego aus der Schule nicht mehr wegzudenke­n. In diesem Jahr stellten sie das aktuelle Spielfeld des Roboterwet­tbewerbs „Robot-Game 2017“der zdi-Zentren vor und zeigten mögliche Lösungen für die diesjährig­e Aufgabenst­ellung rund um „intelligen­te, umweltfreu­ndliche und integriert­e Mobilität“. Ferner lud die Sekundarsc­hule Hamborn in Kooperatio­n mit dem Schulmedie­nzentrum alle Besucher ein, mit einem Leih-iPad Roboter durch einen Parcours zu steuern.

Das Spielzeugg­eschäft „Roskothen“stellte mit der „Rad ab-Challenge“eine besondere Herausford­erung vor. Die Aufgabe bestand darin, mit „Fischertec­hnik“eine Maschine zu bauen, die keine Räder hat, sich aber dennoch bewegt.

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RP-FOTOS (2): ANDREAS PROBST Die Heinrich-Heine-Gesamtschu­le war mit (v.l.) Mike Daschka, Said Yenikan, Bugra Duzcu und Yusuf Aslan beim Maker Day dabei.

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