Gar nicht lieb, aber mit dem ersten Punkt belohnt
HOCKEY (the) Die Damen des Club Raffelberg gehen mit einem positiven Gefühl aus ihrem zweiten Bundesliga-Wochenende heraus – und noch viel wichtiger: mit dem ersten Punkt.
Club an der Alster – Club Raffelberg 7:1 (2:1). Los ging es allerdings mit einer hohen Niederlage bei einem der Meisterschaftsanwärter. Dabei machten es die Duisburgerinnen auch hier über weite Strecken nicht schlecht, leisteten sich aber nach der Halbzeitpause ein schlafmütziges drittes Viertel, was die Hamburgerinnen mit vier Toren innerhalb von acht Minuten, davon zwei nach kurzen Ecken, bestraften. „Wir hatten nach dem 0:1 in der 18. Minute zunächst Pech, weil Suzan Steinhoff nur die Latte getroffen hatte“, sah CR-Trainerin Susi Wollschläger an der Alster durchaus drei gute Viertel. Dann aber traf Svea Schifferings doch zum 1:1; allerdings fiel direkt im Anschluss das 1:2. „Die erste Ecke zum 1:3 war umstritten. Darja Möllenberg sagte zu mir, dass sie noch nie so gut verteidigt hätte“, so Wollschläger. Im Schlussviertel fing sich der CR wieder und kassierte erst wenige Sekunden vor dem Ende das siebte Gegentor.
Berliner HC – Club Raffelberg 1:1 (0:0). Beim Berliner HC holten sich die Raffelberger Damen im dritten Saisonspiel verdientermaßen den ersten Punkt – auch weil sie bravourös und in Unterzahl spielend das Remis in der Schlussphase verteidigten. Gleich drei Hinausstellungen gab es gegen die Duisburgerinnen – gegen Ende nahm Berlin zudem noch die Torhüterin vom Feld. „Ohne die Zeitstrafen hätten wir vielleicht sogar den Sieg über die Zeit gebracht“, so Wollschläger. Nach der Führung durch Steinhoff fiel das 1:1 erst in der 56. Minute. Dennoch war Wollschläger zufrieden: „Ich hatte den Mädels gesagt, dass sie nicht immer so lieb sein dürfen.“Das hat das Team bei seinem ersten Punktgewinn auch beherzigt.