Buchholz geht im Kellerduell mit 1:6 unter
Landesliga: In Unterzahl erkämpft sich der FSV Duisburg ein 2:2 beim Oberliga-Absteiger FC Kray. Enes Balci sieht „Rot“.
FUSSBALL Kein rundum gelungener Tag für die beiden diesmal am Spielbetrieb beteiligten Duisburger Fußball-Landesligisten. Während der FSV beim Spitzenspiel in Kray nach 80 Minuten in Unterzahl ein Remis quittieren musste, ging Viktoria Buchholz beim Kellerduell in Sterkrade mit 1:6 unter.
FC Kray – FSV Duisburg 2:2 (0:2): Wie schon zuletzt beim 1:1 in Kalkar gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter brachte der FSV nach einer roten Karte die eigene Führung nicht ins Ziel. Diesmal erwischte es bereits nach zehn Minuten Enes Balci. Trainer René Lewejohann beurteilt die Situation zwiespältig: „So, wie ich es gesehen habe, war es kein Platzverweis. Es gibt ein Gerangel, Enes schubst seinen Gegenspieler weg, der lässt sich theatralisch fallen und hält sich das Gesicht, worauf der Schiedsrichter sofort die rote Karte zückt. Ich werde mir das aber auf Video noch einmal anschauen – und wenn es wirklich eine Tätlichkeit war, wird das von mir auch entsprechend geahndet.“Sauer war der FSV-Coach aber über den Unparteiischen Robin Schuffelen: „Ich habe danach versucht, meine Bank zu beruhigen, woraufhin er zu mir kommt und sagt, wenn ich nicht ruhig bin, würde er mich auf die Tribüne schicken. Nach dem Spiel habe ich ihm dann auch gesagt, dass das respektlos war. Außerdem hat er einen Ellbogenstoß gegen Bora Karadag, der dann mit einem Turban weiterspielen musste, nicht geahn- det.“Trotz Unterzahl spielten die Gäste ihre fußballerische Überlegenheit aus und kamen durch einen Doppelpack von Ibrahim Bayraktar (21., 36.) zur Pausenführung. „Am Ende haben dann etwas die Körner gefehlt, aber ich bin trotzdem stolz auf seine Mannschaft“, so René Lewejohann, der sich über den Ausgleich durch Mohamed Allie – der Joker hatte kurz zuvor schon zum 1:2 getroffen – ärgerte: „Er steht bei der Ballannahme einen Meter im Abseits. Das kann Anil Yildirim dann nicht mehr verteidigen.“Am kommenden Sonntag könnte es emotional weitergehen: bei der Rückkehr von Almir Sogolj mit dem SV Scherpenberg, der durch das 1:0 gegen Klosterhardt am FSV vorbeigezogen ist.
SpVgg Sterkrade-Nord – Viktoria Buchholz 6:1 (3:0): 1:6-Niederlagen aus Duisburger Sicht sind in diesen Tagen offenbar in Mode. Im Gegensatz zum Zweitligisten MSV Duisburg kassierten die Buchholzer nun schon die zweite Schlappe in dieser Größenordnung – und das auswärts bereits schon zum zweiten Mal in Folge.
Die Erkenntnis aus dem Spiel in Sterkrade war für Viktoria-Trainer Michael Roß nicht neu und nicht überraschend. „Wir haben ein großes Defensivproblem. Daran müs- sen wir hart arbeiten, um es in den Griff zu bekommen.“, so Roß nach der Partie an der Lütticher Straße. Durch zwei Nachlässigkeiten in der Abwehr geriet Buchholz früh mit 0:2 in Rückstand. Nach 31 Minuten führten die Gastgeber bereits mit 3:0 und hatten damit den größten Teil des Tagwerks erledigt „Es fehlte die Körperspannung“, klagte der Buchholzer Trainer zur Halbzeitpause. Nach dem Wechsel kam die Viktoria besser ins Spiel. Jegliche Buchholzer Hoffnungen hatten sich aber mit dem vierten Sterkrader Treffer in der 65. Minute erledigt Ein Lebenszeichen der Gäste aus dem Duisburger Süden gab es dann doch noch. Sebastian Schröder traf in der 80. Minute zum 1:6-Endstand. Für die Viktoria war dies ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt, der bereits jetzt begonnen hat.