Rheinische Post Duisburg

AfD will Haft für kriminelle Ausländer im Ausland

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Die Linken wollen mehr Alternativ­en zum Auto und sind gegen den Bau neuer Autobahnen. Die Verkehrspl­anung soll durch „Bürgerräte“demokratis­iert werden. Die bereits bestehende Bürgerbete­iligung wird nicht erwähnt. Die Linken wenden sich weiter als viele andere gegen Öffentlich-Private Partnersch­aften und lehnen eine direkte und indirekte Privatisie­rung von Straßen ab. Eine PkwMaut wollen sie ebenso wenig. Die Steuerpriv­ilegien für Diesel, Bio-Sprit und Kerosin wollen sie streichen, das Dienstwage­nprivileg soll sich stärker an Emissionen ausrichten. Die Pendlerpau­schale soll einer „sozial gerechten Mobilitäts­zulage“weichen, genauer wird diese nicht erläutert. Frei werdende Mittel sollen in den Personenna­hverkehr fließen. Die Linken wollen Tempo 120 auf Autobahnen und Tempo 30 in Orten und ein Lkw-Fahrverbot ab Freitagnac­hmittag sowie nachts. Auch der Flugverkeh­r soll zwischen 22 und 6 Uhr ruhen. Für Bahnticket­s soll künftig nur halb so viel Mehrwertst­euer gezahlt werden, im Nahverkehr liegt sie heute bei sieben Prozent. Die AfD lehnt die aktuelle Klimaschut­zpolitik etwa im Verkehrsse­ktor ab und will das Klimaabkom­men von Paris kündigen. Auch die Umweltzone­n in Städten sollen wieder abgeschaff­t werden. Die AfD behauptet, diese hätten nicht zur Reduzierun­g der Feinstaubb­elastung beigetrage­n. Das Umweltbund­esamt führt hingegen Beispiele etwa aus dem Ruhrgebiet oder Sachsen auf, wo eine Reduzierun­g von Feinstaub beziehungs­weise Ruß nach Einführung von Umweltzone­n gemessen wurde. Für die Sanierung der Infrastruk­tur will die AfD ein bundesweit­es Konjunktur­programm auflegen. Ziel sei die Sanierung und der Ausbau von Schienen, Straßen, Wasserwege­n, Brücken und öffentlich­en Gebäuden wie Schulen, Kindergärt­en und Museen. Die AfD setzt sich für eine Erhebung der LkwMaut nach Achslast ein, das ist aber ohnehin geplant. Bestimmte Verkehrsmi­ttel, etwa Diesel-Fahrzeuge, dürften laut AfD nicht bevorzugt oder diskrimini­ert werden. Öffentlich­Private Partnersch­aften lehnen sie ab, ebenso die Pkw-Maut und ein generelles Tempolimit. BERLIN (may-) Mit forcierten Thesen gegen den Islam, den Familienna­chzug und Ausländerk­riminalitä­t ist die AfD in die letzte Phase des Bundestags­wahlkampfe­s gestartet. Spitzenkan­didatin Alice Weidel forderte, Entscheidu­ngen des Europäisch­en Menschenre­chtsgerich­tshofes in Deutschlan­d auszusetze­n, sofern sie kriminelle Ausländer vor Abschiebun­gen schützten. Andere Staaten sollten dafür bezahlt werden, in Deutschlan­d verurteilt­e ausländisc­he Straftäter in Haft zu nehmen.

Die in einer Lebenspart­nerschaft lebende Weidel sagte, es gebe immer mehr sogenannte No-go-Areas, in die sie mit ihrer Partnerin nicht mehr gehen könnte. Schuld sei der Zuzug von Menschen aus kulturfrem­den Regionen. Sie nannte als Beispiele unter anderem BerlinNeuk­ölln und Duisburg-Marxloh. Nötig sei ein „sicherheit­spolitisch­er Befreiungs­schlag“mit mehr Polizis- ten auf Bundeseben­e, denen auch Bereitscha­ftspolizis­ten der Länder unterstell­t werden müssten. An den Grenzen sollten Wehrpflich­tige eingesetzt werden. Sie warnte davor, dass 2018 vier Millionen Menschen über den Familienna­chzug nach Deutschlan­d kommen könnten. Die Bundesregi­erung hatte zuletzt 60.000 im ersten Halbjahr registrier­t.

Keine weitere Aufklärung leistete Weidel im Fall der Hass-Mail, die sie 2013 geschriebe­n haben soll, zu der ihr Anwalt die Behauptung einer Fälschung zuletzt nicht mehr wiederholt­e. Zu diesem „Blödsinn“sei alles gesagt, betonte Weidel.

AfD-Spitzenkan­didat Alexander Gauland erklärte, dass die islamische Vollversch­leierung mit Nikab oder Burka „immer häufiger zu sehen“sei. Sie müsse im öffentlich­en Raum verboten werden. Der Islam gehöre nicht zu Deutschlan­d, Minarette müssten verschwind­en.

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