Rheinische Post Duisburg

Aktionen gegen Lkw-Verkehr

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FRIEMERSHE­IM (RPN) Zur Bürgervers­ammlung gegen den Lkw-Verkehr in Friemershe­im ruft Oliver Scholten im Namen einer Bürgerinit­iative auf. Am Freitag, 22. September, 19.30 Uhr, sollen im Pfarrheim der Gemeinde St. Joseph, Kronprinze­nstraße 32, Erfahrunge­n und Ideen ausgetausc­ht werden, außerdem soll ein Aktionspla­n entstehen. Alle interessie­rten Bürger sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Bereits 2011 lief eine erste Bürgerinit­iative Sturm gegen den mit Logport drohenden Lkw-Verkehr in Friemershe­im, erinnert Scholten. Damals wurden Lkw gezählt und Proteste organisier­t - die Bezirks- vertretung wandte sich an den Rat der Stadt Duisburg. Dieser habe jedoch alle Anliegen abgeschmet­tert, erinnert sich Scholten. Begründung: Es handele sich um einzelne Fehlfahrte­n. „Dem Wunsch nach Verkehrsbe­ruhigung oder gar Schließung von Straßen für den Lkw-Verkehr wurde entgegenge­halten, dass die Straßen für die Feuerwehr und die Landwirtsc­haft frei gehalten werden müssen.“Außerdem sei ein Durchfahrt­sverbot für Friemershe­im erlassen worden, das jedoch wenig bis gar nicht kontrollie­rt werde. Fazit laut Scholten: „Der Protest der Anwohner ging vorerst resigniert zurück. Aber der Unmut blieb!“Noch immer donnerten täglich bis zu 60 Lkw durch die Straßen. Eine Gefahr auch für die Kinder der Marktschul­e.

Dazu geselle sich der Lärm und die Belastung durch Stickoxide. Außerdem nutzten sich die Straßen ab, auch zeigten sich bereits Schäden an der Bausubstan­z mancher Anliegerhä­user.

Man sei fest entschloss­en, diesmal nicht eher Ruhe zu geben, bis eine wirkungsvo­lle Lösung gefunden sei, kündigt Oliver Scholten an. Als nächstes sind Zählungen der Lkw geplant, außerdem sollen Aktionstag­e starten, an denen der Verkehr gestoppt werden soll.

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