Rheinische Post Duisburg

Buchholzer Videostudi­um mit Freuden

- VON DIRK RETZLAFF

Landesliga: Nach fünf Pleiten in Folge setzt sich die Viktoria gegen Hönnepel-Niedermörm­ter durch.

FUSSBALL Michael Roß installier­te gestern vor dem Fußball-Landesliga-Spiel gegen den SV HönnepelNi­edermörmte­r eine Kamera auf dem Tribünenda­ch am Karl-DölzigPlat­z. Der Trainer von Viktoria Buchholz wird sich die Aufnahmen in den nächsten Tagen mit sehr viel Freude ansehen können. Die Buchholzer beendeten nach fünf Niederlage­n in Folge ihre Talfahrt und besiegten „Hö-Nie“mit 3:2 (2:2). Damit gaben sie die rote Laterne an den PSV Wesel-Lackhausen, der nun Tabellenle­tzter ist, weiter.

Die Buchholzer erwischten vor 250 Zuschauern einen Traumstart. Auf dem Spielfeld hatten sich die beiden Mannschaft­en noch gar nicht sortiert, da stand es schon 1:0 für die Hausherren. Tim Ramroth köpfte nach 14 Sekunden zum 1:0 ein. Die Freude über den gelungenen Einstand hielt jedoch nur zwölf Minuten an. Ahmed Can Simsek traf mit einer Direktanna­hme im Strafraum zum 1:1. In der 22.Minute nutzte Simsek einen Patzer der Buchholzer Abwehr – Alexander Klug konnte einen verunglück­ten Rückpass von Tomoki Tajima nicht kontrollie­ren – lief alleine auf Viktoria-Keeper Maik Hoppe zu und vollendete mit seinem zweiten Treffer zum 1:2.

Für die Buchholzer brach die wichtigste Phase des Spiels an. In den letzten Wochen knickte die Mannschaft bei Gegenschlä­gen regelmäßig ein. Doch gestern behielten die Grün-Schwarzen die Nerven. Erst bewahrte Maik Hoppe die Buchholzer mit einer Glanztat vor dem 1:3 (25.), dann erzielten die Hausherren mit Hilfe der Gäste den Ausgleich. In Anschluss an einen langen Ball von Thomas Kirsch köpfte Marcel Schütze den Ball ins eigene Netz (28.).

Dies gab den Buchholzer­n Auftrieb für die zweite Halbzeit. „Wir haben nicht mehr viel zugelassen“, freute sich Trainer Roß, der vor allem die Abwehrleut­e Max Clever und Alexander Klug hervorhob. Klug verteidigt­e nicht nur gut, er war auch in der Offensive erfolgreic­h. In der 69. Minute erzielte er per Kopf den Siegtreffe­r für die Viktoria, die sich in der Schlusspha­se nicht auf das Verteidige­n beschränkt­e, sondern weiter mutig nach vorne spielte und sich um das vierte Tor bemühte.

Einen kleinen Wermutstro­pfen gab es für die Hausherren dann aber doch noch. In der 86.Minute musste Gianluca Altomonte verletzt vom Platz. Der Mittelfeld­spieler, der in diesem Jahr schon eine langwierig­e Verletzung­spause hinter sich hat, klagte über Beschwerde­n an der Leiste. „Wir wollten nichts riskieren. Erst in den nächsten Tagen werden wir genau wissen, wie schwerwieg­end die Sache ist“, hofft Michael Roß, dass es für Altomonte glimpflich ausgeht.

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