Rheinische Post Duisburg

Erster Sieg – und dann eine Packung

- VON FRIEDHELM THELEN

Club Raffelberg: Gegen den Großflottb­eker THGC sorgt Pia Maertens für den 1:0-Siegtreffe­r. Trainerin Susi Wollschläg­er freut sich mit ihrer Mannschaft, vermisst nach dem 1:6 gegen den Münchner SC aber die Konstanz in ihren Reihen.

HOCKEY Susi Wollschläg­er nahm es mit Humor. „Besser, als wenn wir beide Partien mit 1:2 verloren hätten“, sagte die Trainerin des Frauenhock­ey-Bundesligi­sten Club Raffelberg, die die derbe 1:6-Packung gegen München erst einmal verdauen musste. Aber es gab ja ein gutes Trostpflas­ter: Tags zuvor feierte der CR bei 1:0 gegen Flottbek den ersten Sieg nach der Rückkehr ins Oberhaus.

Frauen; Bundesliga: Club Raffelberg – Großflottb­eker THGC 1:0 (0:0). Der erste Sieg nach dem Aufstieg war eine Punktlandu­ng – wenngleich eine hochverdie­nte. Fünf Minuten vor dem Ende brachte Leonie Thiel eine kurze Ecke auf das Tor des Großblottb­eker THGC; der Ball prallte ab und Pia Maertens nahm die Kugel aus der Luft und löste Jubelstürm­e in Grün und Schwarz aus. „Das einzig Ärgerliche an diesem Spiel war, dass wir nicht höher gewonnen haben“, sagte Trainerin Susi Wollschläg­er. Denn genügend Chancen, um die Partie gegen die Hamburgeri­nnen deutlicher zu gestalten, waren da. „Das erste Viertel war nicht so gut, danach aber haben wir das wirklich gut gemacht“, war Wollschläg­er – abgesehen von der Torausbeut­e – zufrieden. Hinten hatte der CR kaum etwas zugelassen.

Club Raffelberg – Münchner SC 1:6 (0:1). Das sah tags darauf in ei- nem Spiel gegen einen vergleichb­aren Gegner allerdings schon wieder ganz anders aus. Kurz vor Ende des ersten Viertels kassierte Raffelberg das 0:1 nach einer kurzen Ecke – das erste von drei Toren, die Nationalsp­ielerin Hannah Krüger für die Gäste aus München erzielte. Im dritten Viertel wurde es richtig bitter. Innerhalb von sechs Minuten nach der Pause stand es 0:4. Hannah May gelang in der 38. Minute der Ehrentreff­er, doch Céline Marquet, Alexandra Sandner und Verena Neumann machten es deutlich. „Es fehlt uns noch die Konstanz, die wir in der Bundesliga benötigen“, so Wollschläg­er.

Männer; Regionalli­ga: Club Raffelberg – Oberhausen­er THC 3:2 (2:2). Derweil konnten die Raffelberg­er Herren das hektische Derby gegen Oberhausen für sich entscheide­n. In der 57. Minute sorgte Tobi Prost für die Entscheidu­ng und verwandelt­e eine Ecke zum 3:2Siegtreff­er. „Es ist gut zu sehen, dass erfahrene Spieler in entscheide­nden Szenen Verantwort­ung übernehmen“, sagte Trainer André Schiefer. Allerdings wurde auch wieder einmal deutlich: Man mag sich nicht – was die Spieler beider Teams untereinan­der angeht. So gerieten Dennis Laue und Oberhausen­s Robin Reinersman­n aneinander und sahen darob Gelb. „In der Halbzeit war ich schon in der Kabine, als mir Gerrit Weiß sagte, dass wir mit zehn gegen zehn weitermach­en.“Offenbar gerieten beide noch einmal aneinander, sahen Gelb-Rot und sind folglich nun gesperrt.

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