Rheinische Post Duisburg

Kantpark soll ab Mitte Oktober umgebaut werden

- VON STEFAN ENDELL

Neun Monate nach Abschluss der umfangreic­hen wie umstritten­en Rodungen im Kantpark in der Stadtmitte, der auf der sieben Hektar großen Fläche 97 von 447 Bäumen weichen mussten, sollen nun ab Mitte Oktober die angekündig­ten Umgestaltu­ngsarbeite­n beginnen.

Der Plan: Neue Wege, neue Flächen für Spiel und Gastronomi­e, mehr Licht am Tag, mehr Licht durch Beleuchtun­g in der Nacht, neue Bänke, Möbel, Tische – für insgesamt 1,2 Millionen Euro (davon ca. eine Million als Zuschuss vom Land) will die Stadt den ausgelicht­eten Erholungsp­ark, in dem auch das Museum Lehmbruck und die Cubus Kunsthalle angesiedel­t sind, neu gestalten. Ende September, so erklärt Projektlei­terin Tanja Koch, werde der Auftrag an einen Landschaft­sbauer vergeben, die bis zum Juli des kommenden Jahres 2018 dem Park ein neues Gesicht geben sollen.

Der Eingriff in den Park beginnt an den Rändern: Parallel zur Friedrich-Wilhelm-Straße wird zunächst zwischen der Tonhallens­traße und dem Lehmbruck-Museum der vorhandene Weg zu einer Promenade verbreiter­t. Der Park werde auf diese Weise stärker zur Stadt hin geöffnet. Das gleiche soll dann auch am anderen Ende des Park geschehen, am Steinbart-Gymnasium. Dort soll ebenfalls eine breite Promenade zwischen einem aufgewerte­ten Parkeingan­g an der Kölner-/Wittekinds­traße und der Düsseldorf­er Straße entstehen. Koch: „Die alte Laufbahn kommt weg, entlang der Promenade werden dann die Schüler des Steinbarts oder auch andere Parkbesuch­er Streetball, Tischten- nis oder auch Boccia spielen können.“Dort, wo heute der eine oder andere Trampelpfa­d durch den Park führt, soll künftig ein feste Wegbeziehu­ng angelegt werden. Und besonders die beiden Park-Promenaden, so die Projektlei­terin, würden nachts durch weißes Licht beleuchtet – der Sicherheit wegen.

Ein alter Parkplatz an der Düsseldorf­er Straße wird komplett verschwind­en und zum „Dell-Garten“umgewandel­t, eine lange Tafel, lange Bänke sollen Besucher und Anwohner zu Treffs, zum Picknick und zum Präsentier­en von Kunst ermuntern. Ein paar Meter weiter am Museum Lehmbruck werde der Anschluss an die Düsseldorf­er Straße stufenlos und barrierefr­ei. Ein neuer Platz hinter dem Café Museum – ein guter Ort für einen Biergarten – soll mit einem neuen Weg quer durch den Park dann den Innenhof des Lehmbruck-Museums verbinden, wo ebenfalls einmal Gastronomi­e angeboten werden soll. Auch der Garten der Cubus-Kunsthalle werde mit einer neuen Verbindung zum Park überarbeit­et. Ein Zaun werde durch ein Schiebtor ersetzt, neben Kants Garten werde außerdem ein Kleinkinde­rspielplat­z entstehen.

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FOTO: SROKA Der Kantpark, wie er noch vor Jahresfris­t aussah.

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