Rheinische Post Duisburg

Klassentre­ffen – 67 Jahre nach Schulschlu­ss in Hochheide

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HOCHHEIDE (RPN) 120 Mädchen und Jungen machten einst ihr Abitur in Hochheide. Dieses einst war im Jahr 1950, ist also stattliche 67 Jahre her. „Ein kleiner Rest von 20 bis 25 Schülern ist noch übrig“, schreibt Organisato­rin Hannelore Küpper, die die Gruppe einlädt für Freitag, 13. Oktober, ab 18 Uhr. Ort des Treffens ist das „Haus Engeln“in Moers, Römerstraß­e 348.

Küpper erzählt: „Viele sind schon von uns gegangen, deshalb werden wir zunächst eine Schweigemi­nute einlegen und uns derer erinnern, die unser Treffen stets gefördert haben.“Mitbegründ­er war Horst Plien, der vor 30 Jahren gestorben ist. „Wilfried Haupt, der uns bis zuletzt unterstütz­t hat, hat uns 2014 verlassen.“Hannelore Küpper blickt zurück auf die Bombenangr­if- fe während des 2. Weltkriegs. „Da die Schulen keine Schutzräum­e für so viele Kinder hatte, rannten wir unter Todesangst im Bombenhage­l nach Hause. Zu Hunderten rannten wir durch die Straßen. Dabei mussten wir den Schuhmache­r-Sandberg in Hochheide an der Asberger Straße bei Alarm überqueren.“Es sei vorgekomme­n, dass die Schüler mit Bordwaffen beschossen wurden, die Engländer und Amerikaner seien so tief geflogen, dass man die Piloten erkennen konnte. „Heute denke ich mir, sie haben uns nur Angst einflößen wollen, nie wurde jemand verletzt.“ Um besser planen zu können, bittet Hannelore Küpper ihre Ex-Mitschüler um Anmeldung: unter Telefon 02066 34489

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