Wenn’s mal wieder länger dauert
An den Baustellenampeln auf der Friedrich-Ebert-Straße staut sich der Verkehr etliche hundert Meter.
RHEINHAUSEN Freitagmittag, 12 Uhr: An der Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen staut sich in Fahrtrichtung Süden der Verkehr zurück bis kurz vor die Kreuzung Moerser Straße. Zur Feierabendzeit zieht sich die Blechlawine weit darüber hinaus bis zum Einkaufszentrum an der Asterlager Straße. Die Großbaustelle schreitet voran, die Straße wird bekanntlich für rund 1,75 Millionen Euro noch bis Anfang kommenden Jahres komplett umgestaltet. Nur warum läuft der Verkehr derart zäh?
Schuld an der Stauung sind offenbar die Baustellenampeln. Bis zu 2:30 Minuten zeigen diese Rotlicht. Ein Problem, das auch bei der Stadt angekommen ist. Laut Aussage eines Sprechers wurde die Baustellenampel an der Krefelder Straße am 19. September in Betrieb genommen. „Aufgrund der Baustellenausprägung und den sich ergebenden Schleppkurven kann aus Sicherheitsgründen immer nur eine Richtung getrennt von den anderen Grün erhalten. Daraus ergeben sich für alle anderen Ströme längere Wartezeiten.“
Nach den ersten Tagen sei deutlich geworden, dass es aus der Krefelder Straße aus östlicher Richtung in den Spitzenstunden zu Rückstaus gekommen sei. „Daraufhin ist die Grünzeit für diese Richtung deutlich angehoben worden. Durch einen defekten Detektor, der erst am 26. September ausgetauscht werden konnte, wurden die verlängerten Grünzeiten erst ab diesem Zeitpunkt wirksam“, heißt es dazu weiter aus dem Rathaus. Die Wartezeit würde sich durch diese Maßnahme nicht reduzieren, sie ermögliche aber mehr Fahrzeugen, es bei Grün über die Kreuzung zu schaffen, so dass der Rückstau nicht mehr in diesem Ausmaß auftreten sollte.
Besonders vom Stau betroffen sind im Westen der Stadt übrigens diejenigen, die von Rheinhausen über die Friedrich-Ebert-Straße nach Homberg, etwa zum Bezirksrathaus am Bismarckplatz, möchten. Staut es sich neben der EbertStraße doch auch auf der Duisburger Straße ab Höhe Chemiewerk Venator. Grund hier sind Arbeiten an der Feldstraße (wir berichteten). Da nun zeitgleich eine Baumaßnahme auf dem rechtsrheinischen Oberbürgermeister-Lehr-Brückenzug gestartet ist, hebt die Verwaltung die Baustelle auf der Duisburger Straße Ecke Feldstraße zum Teil auf, um damit den Verkehrsfluss zu verbessern. Ein Einbiegen und Ausfahren von der Feldstraße in die Duisburger Straße ist aber nicht möglich, heißt es. Die Feldstraße ist als Sackgasse ausgeschildert – Umleitungen sind eingerichtet.
Nach dem Ende der Brückenarbeiten am 13. Oktober wird eine Fahrspur in der Duisburger Straße wieder gesperrt, die Feldstraße wieder geöffnet und der Verkehr durch eine Baustellenampel geregelt. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Oktober dauern, heißt es aus dem Rathaus.