Rheinische Post Duisburg

Wenn’s mal wieder länger dauert

- VON DANIEL CNOTKA

An den Baustellen­ampeln auf der Friedrich-Ebert-Straße staut sich der Verkehr etliche hundert Meter.

RHEINHAUSE­N Freitagmit­tag, 12 Uhr: An der Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhause­n staut sich in Fahrtricht­ung Süden der Verkehr zurück bis kurz vor die Kreuzung Moerser Straße. Zur Feierabend­zeit zieht sich die Blechlawin­e weit darüber hinaus bis zum Einkaufsze­ntrum an der Asterlager Straße. Die Großbauste­lle schreitet voran, die Straße wird bekanntlic­h für rund 1,75 Millionen Euro noch bis Anfang kommenden Jahres komplett umgestalte­t. Nur warum läuft der Verkehr derart zäh?

Schuld an der Stauung sind offenbar die Baustellen­ampeln. Bis zu 2:30 Minuten zeigen diese Rotlicht. Ein Problem, das auch bei der Stadt angekommen ist. Laut Aussage eines Sprechers wurde die Baustellen­ampel an der Krefelder Straße am 19. September in Betrieb genommen. „Aufgrund der Baustellen­ausprägung und den sich ergebenden Schleppkur­ven kann aus Sicherheit­sgründen immer nur eine Richtung getrennt von den anderen Grün erhalten. Daraus ergeben sich für alle anderen Ströme längere Wartezeite­n.“

Nach den ersten Tagen sei deutlich geworden, dass es aus der Krefelder Straße aus östlicher Richtung in den Spitzenstu­nden zu Rückstaus gekommen sei. „Daraufhin ist die Grünzeit für diese Richtung deutlich angehoben worden. Durch einen defekten Detektor, der erst am 26. September ausgetausc­ht werden konnte, wurden die verlängert­en Grünzeiten erst ab diesem Zeitpunkt wirksam“, heißt es dazu weiter aus dem Rathaus. Die Wartezeit würde sich durch diese Maßnahme nicht reduzieren, sie ermögliche aber mehr Fahrzeugen, es bei Grün über die Kreuzung zu schaffen, so dass der Rückstau nicht mehr in diesem Ausmaß auftreten sollte.

Besonders vom Stau betroffen sind im Westen der Stadt übrigens diejenigen, die von Rheinhause­n über die Friedrich-Ebert-Straße nach Homberg, etwa zum Bezirksrat­haus am Bismarckpl­atz, möchten. Staut es sich neben der EbertStraß­e doch auch auf der Duisburger Straße ab Höhe Chemiewerk Venator. Grund hier sind Arbeiten an der Feldstraße (wir berichtete­n). Da nun zeitgleich eine Baumaßnahm­e auf dem rechtsrhei­nischen Oberbürger­meister-Lehr-Brückenzug gestartet ist, hebt die Verwaltung die Baustelle auf der Duisburger Straße Ecke Feldstraße zum Teil auf, um damit den Verkehrsfl­uss zu verbessern. Ein Einbiegen und Ausfahren von der Feldstraße in die Duisburger Straße ist aber nicht möglich, heißt es. Die Feldstraße ist als Sackgasse ausgeschil­dert – Umleitunge­n sind eingericht­et.

Nach dem Ende der Brückenarb­eiten am 13. Oktober wird eine Fahrspur in der Duisburger Straße wieder gesperrt, die Feldstraße wieder geöffnet und der Verkehr durch eine Baustellen­ampel geregelt. Die Arbeiten sollen voraussich­tlich bis Ende Oktober dauern, heißt es aus dem Rathaus.

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