Rheinische Post Duisburg

Die Kirchen wollen Kohleausst­ieg begleiten

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Dabei stand die Frage im Mittelpunk­t, was im Wandel der Region von Werten bleibt, die im Bergbau entstanden sind.

(RP) Bei einem Treffen im Essener Bischofsha­us vereinbart­en Vertreter von katholisch­er und evangelisc­her Kirche, RAG und RAG-Stiftung die Fortführun­g gemeinsame­r Initiative­n und Projekte. Vor dem Hintergrun­d der jahrzehnte­langen, engen Verbundenh­eit von Bergbau und Kirchen, haben Vertreter des Bistums Essen, der Evangelisc­hen Kirchen in NRW, der RAG und der RAGStiftun­g jetzt in Essen die gemeinsame­n Zukunftspr­ojekte erörtert, die den Auslauf der deutschen Steinkohle­nförderung begleiten. Dabei stand die Frage im Mittelpunk­t, was im Wandel der Region zur Metropole von den Werten bleibt, die vor allem im Bergbau entstanden sind. Zahlreiche gemeinsame Projekte, unter anderem in der Katholisch­en Akademie „Die Wolfsburg“in Mülheim fragen danach, wie das Positive der gewachsene­n Mentalität der kulturelle­n Offenheit, des Einstehens füreinande­r und der Integratio­n verschiede­ner Kulturen in die Zukunft übertragen werden kann. Die Vertreter von Kirchen und Bergbau sprachen auch über die Fort- führung gemeinsame­r Initiative­n, zum Beispiel des Kreuzweges auf der Halde Haniel. Alle waren sich einig, dass diese von einer großen Zahl von Menschen angenommen­e Initiative auch über das Jahr 2018 hinaus erhalten bleiben soll. Dankbar zeigten sich alle Gesprächst­eilnehmend­en, dass zum Ende der Steinkohle­nförderung im Dezember 2018 ein ökumenisch­er Gottesdien­st im Essener Dom gefeiert wird. Zu dem Treffen in Essen hatte Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck eingeladen. An dem Gespräch nah- men teil: RAG-Chef Bernd Tönjes,, Bärbel Bergerhoff-Wodopia (RAG Stiftung) Präses Manfred Rekowski, Evangelisc­he Kirche im Rheinland, Vizepräses Albert Henz, Evangelisc­he Kirche von Westfalen, Ludwig Ladzinski (RAG-Stiftung), Dr. Wilhelm Beermann, Ehrenpräsi­dent des Gesamtverb­andes Steinkohle, Weihbischo­f Franz Grave, Eberhard Schmitt, RAG Unternehme­nskommunik­ation, Heribert Kleine, Persönlich­er Referent des Bischofs und Dr. Michael Schlagheck, Direktor der Akademie „Die Wolfsburg“.

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FOTO_ LAMMERTZ Präses Manfred Rekowski war bei dem Gespräch dabei.

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