Rheinische Post Duisburg

Wie die Einbruchsm­eldung direkt aufs Handy kommt

- VON WILLI MOHRS

Die dunkle Jahreszeit kommt und sie gilt als gute Zeit für Einbrecher. Doch die Sicherung von Häusern und Wohnungen lässt immer öfter den Tatversuch der Spitzbuben scheitern, und ein neues Angebot der Stadtwerke dürfte ihnen ihre „Arbeit“noch ein Stück weit erschweren und vielleicht auch die Zahl der festgenomm­enen Einbrecher zunehmen lassen.

„Gerade in der dunklen Jahreszeit steigt das Sicherheit­sbedürfnis für das eigene Heim. Mit einem unserer drei unterschie­dlich ausgestatt­eten Funk-Alarmanlag­ensets können unsere Kunden nun jederzeit überprüfen, ob zu Hause alles in Ordnung ist“, erklärt Christian Theves, Teamleiter Produktent­wicklung bei den Stadtwerke­n. Eine Kamera erkennt nicht nur Eindringli­nge und unterschei­det sie von Haustieren, sondern schickt bei Alarm auch eine Fotoaufnah­me direkt auf das Smartphone des Haus- oder Wohnungsbe­sitzers.

„Die Alarmanlag­e kann ganz komfortabe­l über einen Chip aktiviert oder deaktivier­t werden“, heißt es bei den Stadtwerke­n. Auch könne das System per Smartphone oder Tablet von jedem beliebigen Ort ein- oder ausgeschal­tet werden und so im Alarmfall einen Einblick über die Vorgänge in den überwachte­n Räumen geben. Mit der Möglichkei­t, umgehend die Polizei zu alarmieren. Was die Stadtwerke anbieten, sind unterschie­dliche Pakete, die neben einer Funkzentra­le beispielsw­eise Kameras, Bewegungsm­elder, Tür- und Fensterkon­takte oder auch Glasbruchm­elder umfassen. Bis zu 32 Endgeräte sind möglich. „Es ist nichts anderes als eine intelligen­te Alarmanlag­e, und der Installati­onsaufwand ist relativ gering“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Thomas Kehlen. Je nach gewähltem Paket gibt’s sogar eine Absicherun­g gegen Strom- oder Internetau­sfälle.

Aber es geht bei den neuen Angeboten des städtische­n Versorgung­sunternehm­ens nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Komfort und Energieein­sparung. Mit einem Starterpak­et Wärme der Stadtwerke können mehrere Heizkörper und Räume intelligen­t geregelt werden. Von überall aus könne die Temperatur „einfach und individuel­l“für jeden Raum eingestell­t werden – auch von unterwegs, werben die Stadtwerke.

Das System lerne sogar, wann die Raumtemper­atur gesenkt oder angehoben werden soll. So könnten die Heizkosten durch angepasste­s Heizverhal­ten an die persönlich­en Lebensumst­ände um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.

Die Montage sei einfach, sagt Kehlen, „ohne dass Leitungen verlegt werden müssen“. Die Pakete gibt es zu Preisen ab 209 Euro.

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FOTO: STADTWERKE Einbrecher im heimischen Wohnzimmer: Ein Blick auf Handy zeigt, ob dort alles in Ordnung ist – oder eben nicht.

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