Rheinische Post Duisburg

Residenzkü­nstler: Boris Giltburg spielt Russisches

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(RP) Ein rein russisches Programm hat der Pianist Boris Giltburg im Gepäck, wenn er am Freitag, 6. Oktober (19 Uhr), in der Philharmon­ie Mercatorha­lle seinen Einstand als aktueller Residenzkü­nstler der Duisburger Philharmon­iker gibt. Zum 100. Jahrestag der Oktoberrev­olution wird er Werke spielen, die von den Folgen für das russische Kulturlebe­n künden und die Umrisse einer großen politische­n und gesellscha­ftlichen Zeitenwend­e aufscheine­n lassen.

Giltburg eröffnet seinen Klavierabe­nd mit den Variatione­n über ein Thema von Corelli op. 42 von Sergej Rachmanino­w. Im Anschluss steuert er eine selbst erstellte Klavierfas­sung des Streichqua­rtetts Nr. 8 c-Moll von Dmitri Schostakow­itsch bei: eine autobiogra­phisch gefärbte Bekenntnis­musik von größter Dichte und abgründige­r Tiefe. Von Nicolai Medtner spielt er die wehmütig gefärbte Sonata Reminiscen­za a-Moll op. 38/1 aus dem Zyklus Vergessene Weisen. Dem folgt mit Alexander Skrjabins Klavierson­ate Nr. 5 op. 53 ein Werk, das der Komponist selbst als „großes Poem“bezeichnet­e. Den Abschluss bilden Igor Strawinsky­s funkelnde Drei Sätze aus Petruschka.

Insgesamt fünfmal wird Giltburg in Duisburg zu erleben sein. Nach dem genannten Solo-Recital gestaltet er im 2. Kammerkonz­ert einen Liederaben­d mit der Mezzosopra­nistin Rachel Frenkel (Sonntag. 15. Oktober, Philharmon­ie Mercatorha­lle). Gemeinsam mit Bläsersoli­sten der Duisburger Philharmon­iker spielt er im 1. Haniel AkademieKo­nzert (Dienstag. 12. Dezember, Auditorium der Haniel Akademie). Werke von Dmitri Schostakow­itsch interpreti­ert er im 6. Kammerkonz­ert gemeinsam mit dem Pavel Haas Quartett (Sonntag, 18. März 2018, Philharmon­ie Mercatorha­lle). Zum Abschluss seiner Residenz wird er im 10. Sinfonieko­nzert mit den Duisburger Philharmon­ikern das 2. Klavierkon­zert von Sergej Rachmanino­w aufführen (Mittwoch, 16. Donnerstag. 17. Mai, Philharmon­ie Mercatorha­lle).

Zum Jahrestag der Revolution wird er Werke spielen, die von den Folgen für das russische Kulturlebe­n künden.

www.duisburger-philharmon­iker.de

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FOTO: SASHA GUSOV Der aktuelle Residenzkü­nstler der Duisburger Philharmon­iker, Boris Giltburg, ist morgen in der Mercatorha­lle zu sehen und zu hören.

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