Der VfB Homberg jubelt in letzter Minute
Der VfB gewinnt das Oberliga-Nachholspiel gegen den DSC 99 mit 4:3.
FUSSBALL Für die nächsten Oberliga-Spiele des VfB Homberg sollte sich Stefan Janßen einen größeren Block besorgen. „Der Zettel ist so voll, ich musste schon rechts am Rand weiter schreiben“, konnte der Trainer auch nicht auf Anhieb sagen, wie viele Torchancen seiner Kicker es exakt waren, die er im verlegten Spiel am Dienstag gegen den Düsseldorfer SC 99 auf seinen DINA-6-Zettel gequetscht hatte.
Schon vor dem 0:1 durch Tim Becker, dem jedoch ein deutliches Foul seines Vorbereiters Fabian Gombarek an Hombergs Thorsten Kogel vorausgegangen war (14.), hätte der VfB 2:0 führen müssen. Doch erst vergab Julien Rybacki frei vor DSC-Keeper Almantas Savonis (10.), anschließend Dennis Wibbe (14.), ehe der DSC im Gegenzug das 1:0 besorgte. Neben Kogel in der Innenverteidigung rückte Metin Kücükarslan auf die Sechs hinter einer Doppel-Acht aus Patrick Dertwinkel und Ferdi Acar, Nico Kuipers kam zu seinem zweiten Startelfeinsatz auf der linken Seite. Dertwinkel war es auch, der eine Flanke von Jonas Haub zum 1:1 einköpfte (24.). Kurz darauf musste Janßen den Torschützen allerdings verletzt vom Platz nehmen und stellte mit der Einwechslung von Justin Bock wieder auf ein 4-4-2 um (37.).
War das 0:1 für Janßen noch „ein Geschenk des Schiris“, so war das 1:2 „ein eigenes Geschenk“an den DSC. Haub hatte den Ball an der Torauslinie sicher, schoss ihn aber nur an die Strafraumgrenze und genau in die Füße von Maurice Ryboth, dessen abgefälschter Schuss im Knick landete (48.). Doch der VfB rannte weiter an, Dusy traf aus fünf Metern die Latte (50.), Justin Walker den Pfosten (61.) – doch den Nachschuss versenkte Acar im Eck. Nachdem Rybacki direkt darauf sowie Bock (75.) die Führung verpassten, brauchte Acar auch bei einem Strafstoß nach Foul an Wibbe einen Nachschuss, um auf 3:2 zu stellen (79.). Dusy schlug dann in letzter Sekunde zu, nachdem Lukas Rath nach einer abgewehrten Ecke fünf Minuten vor Schluss mit einem verdeckten Schuss ausgeglichen hatte. „Das liegt daran, dass die Jungs den Fuß immer bis zum Ende auf dem Gas haben“, so Janßen.